egePan Unimed
Nationales Forschungsnetzwerk der Universitätsmedizin zu Covid-19
Psychische Gesundheit der Mitarbeitenden und Patient*innen von Universitätsklinika in der Pandemie erhalten und wiederherstellen
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
im Umgang mit der Covid-19 Pandemie wurde es allerorts nötig, routinierte Abläufe zu verlassen, kreative Lösungen zu finden und sich solidarisch den neuen und wechselnden Herausforderungen zu stellen. Wir möchten auf dieser Homepage einen kleinen Ausschnitt davon zeigen, welche Ansätze an Universitätskliniken in Deutschland hierfür gefunden wurden.
Diese Plattform wurde mit der Intention angelegt, sich eine gewisse Lebendigkeit zu erhalten, zu inspirieren, den Austausch zu fördern und zu weiterer Forschung einzuladen. Sie gibt zudem konkrete Anregungen für bestimmte Maßnahmenbereiche, an denen Sie sich orientieren können. Unter Umständen finden Sie auch die ein oder andere Maßnahme, die Sie an Ihrer eigenen Institution in ähnlicher Form etablieren möchten.
Die Datenbank erhebt selbstverständlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Falls Sie Best Practice Beispiele aus Ihren Einrichtungen ergänzen möchten, Rückfragen, Kritikpunkte oder Anregungen haben, wenden Sie sich gerne an: silke.gelhard(at)med.uni-goettingen.de
Unter der Federführung der Universitätsmedizin Göttingen (Prof. Dr. Herrmann-Lingen, Dr. Rudolph) und unter Beteiligung der universitären medizinischen Standorte Köln, München und Berlin, wurden im Zeitraum von Oktober 2020 bis März 2021 rund 120 Interviews an deutschen Universitätskliniken durchgeführt. Diese dienten der Erfassung von Best Practice Beispielen zur Förderung der psychischen Mitarbeitenden-Gesundheit, wie Anreize zur Motivierung der Mitarbeitenden, kontextbezogene Veränderungen sowie konkrete Angebote psychosozialer Unterstützung. Zur Ermittlung geeigneter Ansprechpersonen nutzten wir einen Online-Survey, direkte Hinweise und zum Teil das Schneeballprinzip. Aus der Bereitschaft zahlreicher Akteur*innen mitzuwirken, ist schließlich diese Datenbank entstanden.
An dieser Stelle vielen Dank an alle Interviewpartner*innen, Ihnen viel Freude beim Stöbern und bleiben Sie gesund!
Ihre mitwirkenden Personen der Universitätsmedizin
Göttingen (UMG), Köln (UK), München (MRI TUM) und Berlin (Charité)
Kontakt
contact information
- telephone: +49 551 3966707
- fax: +49 551 3919150
- e-mail address: annette.nachsel(at)med.uni-goettingen.de
Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Facharzt für Innere Medizin / Psychotherapie
Fellow of the American Psychosomatic Society
contact information
- telephone: +49 551 3965228
- e-mail address: sabrina.rudolph(at)med.uni-goettingen.de
Die dargestellten Maßnahmen lassen sich in folgende Bereiche gliedern:
2. Optimierung interner organisationaler Rahmenbedingungen
- datenschutzkonforme (Video-)Kommunikationswege für Teams & Patientenkontakte im Arbeitsalltag
- Erfassung der AU-Daten
- Maßnahmen zur Umstrukturierung von bestimmten Arbeitsabläufen oder Behandlungsbereichen bzgl. von Covid-19
- Meldesysteme bei Konflikt- oder Überlastungssituationen
- Umstrukturierungen organisationaler Rahmenbedingungen an die Covid-19-Pandemie (u.a. Krisenstab)
- Weiterbildungsmöglichkeiten bzgl. Covid-19
4. Erhalt und Wiederherstellung der Gesundheit der Mitarbeitenden
- digitale und analoge Präventionsmaßnahmen zur Unterstützung der physischen oder psychischen Gesundheit der Mitarbeitenden im Kontext der Covid-19-Pandemie
- spezielle Hilfsangebote und Behandlungsangebote für Mitarbeitende (mit psychischen Störungen)
- Erfassung psychischer Belastungen bei bereits mit Covid-19 infizierten Mitarbeitenden
- spezielle Hilfsangebote und Behandlungsangebote für Mitarbeitende (mit coronabedingten psychischen Belastungen)
Bei der Verwendung der Datenbank bitte beachten ...
Datenbank ist mit der Suchfunktion „Query“ versehen. Unter Query können Sie über Schlagwörter nach Standorten und Inhalten suchen. Jedes für Sie interessante Interview kann über das Setzen von Lesezeichen markiert und in Bookmarks gesammelt werden. Ein wertvolles Werkzeug für Ihre besser Übersicht.
Die Verwendung der gesammelten Maßnahmen dient der Anpassung von Maßnahmen zur Pandemiebewältigung an Krankenhäusern. Eine darüberhinausgehende Verwendung ist nur in Abstimmung mit u.g. Autor*innengruppe zulässig.
Die Sammlung ist als Teil des Projekts „egePan Unimed“ entstanden. Dieses wird im Rahmen des Forschungsnetzwerks der Universitätsmedizin vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) (Förderkennzeichen: 01KX2021) gefördert und von Prof. Dr. Jochen Schmitt und Dr. Michael von Wagner geleitet.
Aufgabe des Projekts egePan „Entwicklung, Testung und Implementierung von regional adaptiven Versorgungsstrukturen und Prozessen für ein evidenzgeleitetes Pandemiemanagement koordiniert durch die Universitätsmedizin“ ist es, die Pandemiemanagement-Konzepte in Deutschland und international zu sichten, aufeinander abzustimmen, deren Praktikabilität mit wissenschaftlichen Methoden zu evaluieren und in einen Rahmenplan zu integrieren.
Übergeordnete Ziele sind die adäquate Ressourcensteuerung innerhalb einer Region zur Vermeidung ineffizienter Belegung von Intensiv- und Versorgungskapazitäten im stationären Bereich und die konsentierte Patient*innensteuerung entlang eines Patient*innenpfades auch für nicht-hospitalisierungspflichtige Patient*innen.
Mitgewirkt haben:
Prof. Dr. Christoph Herrmann-Lingen (Universitätsmedizin Göttingen)
Dr. Sabrina Rudolph (Universitätsmedizin Göttingen)
Silke Gelhard (Universitätsmedizin Göttingen)
Vanessa Räuschel (Universitätsmedizin Göttingen)
Dr. Jonas Nagel (Universitätsmedizin Göttingen)
Katrin Heinemann (Universitätsmedizin Göttingen)
Mieke Clara Feldmann (Universitätsmedizin Göttingen)
Celina Becker (Universitätsmedizin Göttingen)
Prof. Dr. Peter Henningsen (Klinikum München Rechts der Isar)
Dr. Christine Allwang (Klinikum München Rechts der Isar)
Tamara Frank (Klinikum München Rechts der Isar)
Mareike Joczyk (Klinikum München Rechts der Isar)
Prof. Dr. Christian Albus (Universitätsklinikum Köln)
Valeska Gräfin von Bassewitz (Universitätsklinikum Köln)
Julian Hannemann (Universitätsklinikum Köln)
Anna-Lena Bröcker (Charité Berlin)