Unser Kindergarten

Vor der Eingewöhnung

Einige Wochen vor Beginn der Eingewöhnung laden wir alle neuen Kindergarteneltern zu einem Informationsnachmittag ein, um grundlegende Informationen, welche die Abläufe in unserem Kindergarten und in den einzelnen Gruppen betreffen, auszutauschen. Anschließend sind alle Eltern der „neuen“ Kinder eingeladen, in die neuen Gruppen ihrer Kinder zu schnuppern. Bei diesem Treffen bekommen die Eltern eine „Willkommensmappe“ für den Kindergarten mit entsprechenden Informationen und Fragebögen zum gegenseitigen Kennenlernen an die Hand. Diese wird gemeinsam aufgearbeitet und offene Fragen werden besprochen.
Angelehnt an das Berliner Eingewöhnungsmodell, wie wir es auch im Kleinkindbereich nutzen, gestaltet sich auch die Eingewöhnung im Kindergartenbereich in sanften, gestaffelten und begleitenden Schritten. Wie lange die Eingewöhnung dauert, ist von Kind zu Kind verschieden und hängt von der individuellen Erfahrung des Kindes ab. Erfahrungsgemäß ist das grundlegende Ankommen in der Gruppe nach etwa einer Woche erreicht. Hierfür müssen sich die Eltern den Freiraum schaffen, um ihrem Kind bestmöglich zur Seite stehen zu können.

Ablauf der Eingewöhnung

Während der geplanten Woche des Ankommens staffelt sich das Verweilen in der neuen Gruppe wie folgt: Am ersten Tag besucht das Kind in Begleitung der vertrauten Person die Gruppe für etwa eineinhalb Stunden. Hierbei bietet sich die Möglichkeit, in die Gruppe zu schnuppern, sich räumlich zu orientieren, erste Kontakte zu den pädagogischen Fachkräften und – ganz wichtig – den ersten Kontakt zu den anderen Kindern der Gruppe zu finden. Während dieser Zeit bleibt die Bezugsperson zur Sicherheit anwesend, hält sich aber im Hintergrund. Nach dieser Zeit geht das Kind mit der Bezugsperson nach Hause.
Am darauffolgenden Tag bringt die Bezugsperson das Kind in die Kindertagesstätte und bleibt solange, bis sich das Kind eingefunden hat. Dann gibt es einen ersten Trennungsversuch und die Bezugsperson verlässt mit einer Verabschiedung die Gruppe, bleibt aber in unmittelbarer Rufnähe. Nach zirka eineinhalb bis zwei Stunden kommt sie zum Abholen des Kindes wieder, das in dieser Zeit seine eigenen Wege ausprobieren und sich weiter orientieren kann. Wenn das Kind sich sichtlich in der Kindertagesstätte wohl fühlt, wird es am dritten Tag so gebracht, dass es zirka drei Stunden bleibt und an einer Mahlzeit (Frühstück oder Mittag) in der Gruppe teilnimmt. Die Bezugsperson bringt und holt das Kind ab. Dabei ist es immer noch wichtig, dass diese unmittelbar abrufbereit ist. Am darauffolgenden Tag umfasst die Betreuungszeit, soweit das Kind sich sicher in der Gruppe bewegt, beide Mahlzeiten.

Zum Wochenabschluss findet, wenn dieses gewünscht ist, ein Versuch des Mittagsschlafens statt. Die Eingewöhnung gilt als gelungen und abgeschlossen, wenn das Kind sich frei in der Gruppe bewegt, gerne in die Einrichtung kommt und Vertrauen zu den pädagogischen Fachkräften gefunden hat.

Der Tagesablauf in unseren drei Kindergartengruppen gestaltet sich neben den festen wöchentlich und altersspezifisch zugeordneten Angeboten, wie z.B. Turnen, Vorschultreffen und Musikschule, auch durch jahreszeitliche Rituale, individuell nach Projekten, Angeboten, gemeinsamen Kreisen, Ausflügen und ganz speziell nach den Interessen und Absprachen mit den Kindern. Diese drücken sich in Rollenspielen, Liedern, Rückzugsmöglichkeiten, Spielen und gestalterischen Tätigkeiten aus. Hierbei ist uns ein Gleichgewicht zwischen Ruhe/ Rückzugsmöglichkeiten und Bewegungszeit für die Kinder wichtig.

Wir nutzen neben unseren Räumlichkeiten und dem eigenen Außengelände auch die umliegende Umgebung. Eingerahmt sind die Zeiten für Aktivitäten durch die Mahlzeiten und das Bringen und Abholen des Kindes. Frühstück, Mittagessen und nachmittägliche Zwischenmahlzeiten sind in allen Gruppen feste Bestandteile. Dabei ist es uns wichtig, diese in einem abgeschlossenen Rahmen ohne Unterbrechung stattfinden zu lassen.