Druckgeschwüren vorsorgen
Ihr Aufenthalt an der Universitätsmedizin Göttingen
Liegen oder sitzen Patient*innen über lange Zeit in derselben Position, steigt das Risiko für Druckgeschwüre – in der Medizin Dekubitus genannt. Sie entstehen bevorzugt an den Auflageflächen des Körpers, wie beispielweise Ferse, Ellenbogen und Schulterblättern in längerer Rückenlage. Um dem Wundliegen vorzubeugen, setzt die Universitätsmedizin Göttingen auf folgende Maßnahmen:
- regelmäßige, durch das Fachpersonal durchgeführte Hautkontrollen bei gefährdeten Patient*innen
- regelmäßige Positionierung von immobilen oder in ihrer Bewegung stark eingeschränkten Patient*innen, um nicht langfristig die gleichen Körperstellen zu belasten
- Einsatz von Wundexpert*innen für unser professionelles Wundmanagement
- Information für Angehörige, wie Betroffene nach der Entlassung zuhause betreut und umgelagert werden können
- Verwendung von Wechseldruckmatratzen bei Menschen mit besonders hohem Risiko, z.B. bei immobilen Patient*innen auf Intensivstationen
So können Sie uns unterstützen
Teilen Sie dem medizinischen Personal bitte mit, wenn Sie
- in der Vergangenheit bereits an einem Druckgeschwür litten oder
- Anzeichen eines sich neu entwickelnden Druckgeschwürs verspüren. Dazu zählen bleibende Rötung an einer bestimmten Körperstelle, verhärtete Haut und Erwärmung, schmerzende Haut, insbesondere – jedoch nicht ausschließlich – bei Berührung
So können Sie vorbeugen
- Verändern Sie regelmäßig Ihre Liege- oder Sitzposition, sofern Ihre körperliche Verfassung dies zulässt und das medizinische Personal nicht gegenteiliges verordnet hat
- Tragen Sie bequeme, lockere Kleidung und Schuhwerk, welches nicht drückt
- Achten Sie darauf, dass Ihre Haut weder austrocknet noch feucht ist; bei einigen Hauttypen kann das Verwenden einer seifenfreien, hautschonenden Lotion hilfreich sein