Simulationspersonen-Programm

Was sind Simulationspersonen?

Simulationspersonen (SP) sind geschulte Personen, die eine definerte Rollenbiographie in Übungen und Prüfungen in der medizinischen Ausbildung übernehmen. Dabei steht das Training von Gesprächen zwischen Ärzt*innen und Patient*innen (Anamnese, Aufklärung) sowie körperlichen Untersuchungen im Mittelpunkt. SP spielen keine eigenen Erkrankungen, sondern erhalten Rollenbiographien, die bestimmte Krankheitsbilder, Symptome, Verhaltensweisen und Persönlichkeitsmerkmale mit unterschiedlichen Anforderungsniveaus umfassen. In kleinen Rollenspielen können Studierende ihre kommunikativen und praktischen Fertigkeiten trainieren. In besonderen Übungseinheiten geben Simulationspersonen auch ein Feedback aus „Patient*innensicht“.

Wo werden Simulationspersonen eingesetzt?

In Seminaren und Kursen erhalten Studierende die Möglichkeit, mit Simulationspersonen zu lernen. Darauf folgen Prüfungsformate in der Human- und Zahnmedizin: In den OSCE-Prüfungen (Objective Strucutured Clinical Examination) müssen Medizinstudierende ihren Umgang mit Patient*innen in kurzen Sequenzen unter Beweis stellen.

Ein weiterer Einsatzbereich ist das Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH) für Bewerber*innen, die ein Studium der Human-oder Zahnmedizin anstreben.

Wen suchen wir und was sollen Simulationspersonen mitbringen?

  • Personen jeglichen Alters und Geschlechts (ab 18 Jahre),
  • wertschätzende Grundhaltung und Spaß im Umgang mit jungen Menschen haben,
  • schauspielerische Erfahrung ist wünschenswert, aber nicht erforderlich,
  • Freude am Rollenspiel und Mut, vor einer Gruppe zu spielen,
  • Bereitschaft zur Selbstreflexion und zum Feedbackgeben,
  • Wesentliche Voraussetzungen sind Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, eine gewisse zeitliche Flexibilität und Erreichbarkeit per Mail.
Mitarbeiterin der Personalabteilung im Gespräch mit einem Arzt

Wie sieht ein Einsatz als Simulationsperson aus?

An ausgewählten Terminen finden die Einsätze im Unterricht und Seminare, OSCE und AdH von montags bis freitags zwischen 8:00 Uhr und 18:00 Uhr statt. Die Einsatzdauer ist durchschnittlich 1-2 Stunden pro Einsatz. Die Einsatztermine werden im Vorfeld nach Ihren persönlichen Angaben vergeben. Als Simulationsperson erhalten Sie von uns eine Rollebiographie, die Sie authentisch spielen können. Zur Vorbereitung findet ein individuelles Training oder eine Gruppenschulung statt. Vor Ihrem Einsatz sollten Sie sich etwas Zeit nehmen, um sich in die Rolle einzufinden. Je nach Einsatzgebiet spielen Sie Ihre Rolle bis zu zehnmal hintereinander. Einsatzorte sind bis auf Ausnahmen das STÄPS (Studentisches Trainingszentrum Ärztlicher Praxis und Simulation) oder das Lehrhospital.

Was bieten wir?

Als Teil der medizinischen Ausbildung erhalten Sie als Simulationsperson eine Schulung für die jeweilige Rollenbiographie. Ein detailliertes Training bereitet Sie auf Ihren Einsatz vor. Nachbesprechungen bieten Raum für Fragen und Verbesserungsvorschläge. Falls Sie im Unterricht eingesetzt werden, nehmen Sie an einem regelmäßigen Feedback-Training teil. Als Aufwandsentschädigung für die Schulungen, Training und Einsätze erhalten Sie 16€/h sowie eine Erstattung der Parkgebühr am Klinikum oder der Busfahrkarte für den Göttinger Stadtbereich.

Wie werde ich Simulationsperson?

Mit unserem Bewerbungsformular können Sie uns direkt Ihre Kontaktdaten zukommen lassen. Wir laden Sie dann zu einem Gespräch und einem Schnupperkurs ein. So können wir die für Sie passende Rollenbiographie finden. Für Fragen erreichen Sie uns über simpat(at)med.uni-goettingen.de.

Was gibt es zu beachten?

Simulationspersonen gelten gegenüber der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) als „Proband*innen“ und stehen in keinem Beschäftigungsverhältnis mit der UMG. Für Proband*innen besteht weder für den Einsatz noch für die Wege-Zeit ein Versicherungsschutz. Steuer- und sozialversicherungsrechtliche Angelegenheiten hinsichtlich der Vergütung sind durch die Proband*innen selbst zu regeln. Die Inhalte aus Prüfungen und Unterricht sind streng vertraulich und unterliegen der Schweigepflicht. Das Proband*innenverhältnis besteht zunächst nur für die Dauer eines Semesters. Personendaten werden nur mit Einverständnis und Datenschutzbestimmungen entsprechend erfasst und können jeder Zeit gelöscht werden. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nur mit Einverständnis der Proband*innen.

Kontakt

Geschäftsführende Leitung STÄPS / Simulationspersonen-Programm

Dipl. Päd. Susanne Borgmann

Dipl. Päd. Susanne Borgmann

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Organisation OSCE I + II, AdH und Polema

Anette Meinig

 Anette Meinig

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