Demenzbeauftragte

Liebe Zu- und Angehörige, Liebe Patient*innen,

ein Krankenhausaufenthalt ist für jede*n Patient*in eine schwierige Situation. Insbesondere Menschen mit einer Demenzerkrankung können einen Krankenhausaufenthalt, fern von der gewohnten Umgebung und bekannten Personen, als sehr belastend erleben. Orientierungslosigkeit, Angst und Unsicherheit können die Folge sein und sowohl die Patient*innen selbst, als auch die Angehörigen überfordern. Aber auch eine neudiagnostizierte Demenz kann viele Frage aufwerfen.

Wir als Demenzbeauftragten wollen deswegen zum einen durch Schulungen und Sensibilisierung der Mitarbeitenden aber auch durch Schaffung bestimmter Angebote (z.B. ehrenamtliche Demenzbegleiter), das Umfeld „Krankenhaus“ auf die Bedürfnisse der Patient*innen mit Demenz einstellen.

Darüber hinaus können Sie uns gerne für ein Beratungsgespräch kontaktieren. Zum Beispiel, wenn Sie Fragen zu dem Umgang mit der Erkrankung haben, was Sie bei einem geplanten Krankenhausaufenthalt Ihres Angehörigen mit Demenz beachten müssen oder Sie Informationen über Unterstützungsangebote benötigen. Gerne vereinbaren wir dann einen individuellen Termin mit Ihnen.

Weitere Aufgaben der Demenzbeauftragten sind:

  • Beratung der Mitarbeitenden zum Beispiel im Rahmen von Fallbesprechungen
  • Begleitung von Arbeitsgruppen (AG Demenz-/Delirsensibles Krankenhaus)
  • Umsetzung von Projekten zur Erhöhung der Demenzsensibilität in der UMG

Krankenhausaufenthalt von Menschen mit Demenz

Was kann ich als Angehörige*r tun?

Bei der Aufnahme

  • Anwesenheit bei dem Aufnahmegespräch
  • Wichtige Dokumente bereithalten: Arztbriefe, Medikamentenplan, Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung, Überleitungsbogen
  • Geben Sie Informationen über Vorlieben, Abneigungen und besondere Verhaltensweisen an das Pflegepersonal weiter, z.B. über den Informationsbogen: „Patienten mit einer Demenz im Krankenhaus“ der deutschen Alzheimer Gesellschaft
  • Bringen Sie vertraute Gegenstände oder notwendige Hilfsmittel mit ins Krankenhaus, um die Orientierung zu erleichtern z.B.: Brille, Hörgeräte, Rollator, Tisch-/Armbanduhr, Fotos.

Während des Aufenthaltes

  • Wenn Sie bei Ihrem Angehörigen ungewohnte, plötzlich auftretende Verhaltensweisen feststellen, z.B. akute Verwirrtheit, kommunizieren Sie dies mit dem zuständigen Personal.
  • Vertraute Personen sind sehr wichtig, versuchen Sie deshalb im Wechsel mit anderen Verwandten oder Bekannten Ihren Angehörigen so oft wie möglich zu besuchen.
  • Bei Unterstützungsbedarf für die Zeit nach dem Krankenhausaufenthalt sprechen Sie das Personal auf der Station an, sodass der Kontakt zum Sozialdienst hergestellt werden kann.


Downloads:

Broschüre "Mit Demenz im Krankenhaus. Informationen für Angehörige von Menschen mit Demenz." Deutsche Alzheimer Gesellschaft e. V. und Deutsche Krankenhausgesellschaft e.V., Juni 2023

Kontakt

E-Mail: demenzbeauftragte(at)med.uni-goettingen.de

Telefon: 0551 3967535

Sprechzeiten: Dienstag und Donnerstag von 09:00–14:00 Uhr

Demenzbeauftragte

Louise Koppe, M.Sc.

 Louise Koppe, M.Sc.

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Demenzbeauftragte

Julia Kühnle

 Julia Kühnle

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