Forschungsevaluation

Seit dem Jahr 2000 ist in der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) eine jährliche interne Forschungsevaluation etabliert, die seit 2003 die Grundlage für eine formelgebundene leistungsorientierte Mittelvergabe (LOM) ist.
Die Bewertung der Forschungsleistungen der Einrichtungen erfolgt vergangenheitsbezogen (ex post) jeweils für einen Zeitraum von drei Jahren. Die Kriterien der derzeitigen formelgebundenen Mittelvergabe orientieren sich an den Empfehlungen der DFG zu einer LeistungsOrientierten Mittelvergabe (LOM) an den Medizinischen Fakultäten. Leistungskriterien für die jährliche Evaluation der Einrichtungen der UMG sind die Zahl und Qualität der Publikationen sowie die Höhe und Herkunft der verausgabten Drittmittel im Verhältnis 1:1. Eine Autorenschaftsregelung wurde vom Fakultätsrat beschlossen und wird für Veröffentlichungen ab 2010 angewandt. Das Ergebnis der Publikationsleistungen und des Drittmittelaufkommens wird jeweils als Absolutwert und als Prozentanteil bezogen auf das UMG-Gesamtergebnis ausgewiesen. Das Ergebnis einer Einrichtung dient als Berechnungsgrundlage für die LeistungsOrientierte Mittelvergabe (LOM).

Leistungsorientierte Mittelvergabe (LOM)

Seit 2007 werden in der Universitätsmedizin Göttingen neben Sachmitteln auch Personalmittel leistungsorientiert anhand oben genannter Kriterien verteilt.

Für die Berechnung  des Personalbudgets (Grund- und Leistungsausstattung) der UMG-Einrichtungen in Forschung und Lehre gibt es für die Institute der Vorklinik und die Kliniken des Zentrums Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde einen von dem Berechnungsmodus der anderen Institute/Kliniken/Abteilungen der UMG abweichenden Berechnungsmodus, um kapazitätsrechtliche Aspekte berücksichtigen zu können.

In allen Modellen wird eine Grundausstattung gewährt, die die grundgesetzlich gesicherte Ausstattung für Forschung und Lehre garantiert.

Seit dem Budgetjahr 2017 gibt es für klinische, klinisch-theoretische und theoretische Einrichtungen mit nachgelagerten Professuren eine zusätzliche Grundausstattung 2 im Personalbereich, um die Grundausstattung der Einrichtungen budgetär sicherzustellen.

Die formelgebundene Leistungsausstattung wird ausschließlich anhand der Ergebnisse der Forschungsevaluation ermittelt. Die Leistungsausstattung mit ärztlich/wissenschaftlichen Mitarbeitern erfolgt dabei auf der Basis des prozentualen Anteils am UMG-Gesamtergebnis der Forschungsevaluation.

Die Einrichtungen der Vorklinik und der Zahnmedizin sind sowohl von der Grundausstattung 2 als auch von der formelgebundenen Leistungsausstattung ausgenommen, da sie ihr Stellenbudget für ärztliche/ wissenschaftliche Mitarbeiter*innen gemäß der von ihnen zu erbringenden, kapazitätsrelevanten Lehre erhalten.

Die Zuweisung der sonstigen Mitarbeiter*innen erfolgt seit dem Budgetjahr 2017 rein formelgebunden und wird somit an die Systematik der Berechnung des Ärztlich/Wissenschaftlichen Dienstes angepasst (ausgenommen Vorklinik).

Neben den formelgebundenen Zuweisungen werden weitere Mittel auf der Grundlage von Anträgen vergeben. Sie ergänzen das eher vergangenheitsorientierte formelgebundene LOM und stellen damit sicher, dass auch eine strategisch ausgerichtete Forschungs- und Lehrförderung stattfindet. Sie werden über Evaluationsverfahren oder im Rahmen der Budget- und Strukturgespräche mit dem Vorstand vergeben. Hierbei handelt es sich um Personal- und Sachmittelzuweisungen, die besondere Lehrleistungen, spezielle forschungsbezogene Dienstleistungen oder Anschubförderungen spezieller Forschungsprojekte einzelner Einrichtungen sowie Berufungs- und Bleibezusagen abdecken. Diese Zuweisungen sind grundsätzlich zeitlich befristet.

Ausführliche Informationen, Dokumente und Anleitungen zur Forschungsevaluation, zu den Leistungskriterien und zu LOM finden Sie auf dem SharePoint des Forschungscontrollings.

Für den Zugang ist eine einmalige Anmeldung mit Ihrem Benutzernamen (umg\Ihr-UMG-Windowsbenutzer bzw. gwdg\Ihr-GWDG-Benutzer) und Ihrem Passwort (Ihr-UMG-Passwort bzw. Ihr-GWDG-Passwort) erforderlich.

Kontakt

Leitung Forschungscontrolling

Dr. Claudia Rokohl

Dr. Claudia Rokohl

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  • Aufgabenschwerpunkte

    Leitung Forschungscontrolling
    Fakultätsbudgetplanung
    Interne Forschungsevaluation und leistungsorientierte Mittelvergabe (LOM)
    Transparenzrechnung

    Steuerung

    Interne Serviceeinrichtungen Forschung

Forschungscontrolling

Dipl. Betriebsw. (FH) Annelie Wihgrab

Dipl. Betriebsw. (FH) Annelie Wihgrab

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  • Aufgabenschwerpunkte

    Forschungscontrolling
    Lehrcontrolling (Modulare Klinische Lehre, LOM-Lehre)
    Interne Forschungsevaluation und leistungsorientierte Mittelvergabe (LOM)
    Pflege, Entwicklung und Anwenderbetreuung des Informationssystems für Forschung (FACTScience)

    Steuerung

    Theoretische Einrichtungen  

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