Das Forschungsprofil der Universitätsmedizin Göttingen
Die UMG hat im Rahmen ihrer strategischen Profilbildung vier Forschungsschwerpunkte definiert: Molekulare Zellbiologie, Neurowissenschaften, Herz-Kreislauf-Medizin, und Onkologie. Basierend auf einer exzellenten Grundlagenforschung am Standort und mit besonderer Expertise im Bereich Molekulare Zellbiologie reflektieren die Neurowissenschaften, Herz-Kreislauf-Medizin und Onkologie die stark translationale Ausrichtung des Forschungsprofils und die besonders häufigen Krankheitsentitäten in der Bevölkerung (medical need). Mit dieser strategischen Schwerpunktsetzung trägt die UMG auch zur Weiterentwicklung von Diagnostik und Therapie bei, erfüllt ihren regionalen Versorgungsauftrag und fördert die Ausbildung von besonders qualifizierten Wissenschaftler*innen und Ärzt*innen.
Die UMG ist insbesondere in der biomedizinischen Grundlagenforschung auf dem Göttingen Campus traditionell eng vernetzt mit den natur- und biowissenschaftlichen Einrichtungen der Georg-August-Universität sowie den außeruniversitären Institutionen am Standort.
Aus der engen Vernetzung am Standort resultiert eine besondere Stärke im Bereich Molekulare Zellbiologie, deren Forschung gleichzeitig eine hohe Relevanz und hohes Kooperationspotential für translational-klinische Fragestellungen hat.
Die Neurowissenschaften an der UMG zeichnen sich besonders durch ihre (inter-)nationale Sichtbarkeit in der Erforschung der synaptischen und sensorischen Signal-Prozessierung und der Neuroinflammation aus, mit einem Fokus in der hochauflösenden und intravitalen Mikroskopie.
Die Herz-Kreislauf-Medizin an der UMG hat, von molekularer Grundlagenforschung bis klinischer Translation mit innovativen Therapiekonzepten auf dem Gebiet der Herzinsuffizienz und –regeneration, eine national und international hohe Sichtbarkeit.
Die Onkologie besitzt herausragende klinische Kompetenz bei der Behandlung der vielfältigen Tumorerkrankungen, insbesondere im Bereich der personalisierten Krebstherapie.
Nicht zuletzt sind die Versorgungsforschung sowie die Medizinischen Datenwissenschaften essentielle Querschnittsthemen, die die Brücke zwischen Grundlagenforschung und Klinik schlagen. Ohne sie ist eine nachhaltige Weiterentwicklung unserer profilbildenden Schwerpunkte kaum möglich.
Wir haben das hohe Potential von Forschungsthemen erkannt, die die bestehenden organ- und krankheitsorientierten Schwerpunkte der UMG miteinander verbinden. Die Entwicklung des organübergreifenden Konzepts „Herz und Hirn“- am Göttingen Campus repräsentiert durch das Heart and Brain Center Göttingen (HBCG) - zeigt, dass durch gemeinsame Ziele und Anstrengungen neue Forschungsfelder mit klinischer Relevanz und hoher Sicherbarkeit an der UMG umgesetzt werden können.