Betriebliche Gesundheitspolitik zur Pandemiebewältigung – Perspektiven des Zusammenwirkens betrieblicher und externer Akteure
Projektleiter: Dr. Martin Kuhlmann
Forschungsfeld
- Interdisziplinäre Erforschung der pandemischen Langzeitfolgen auf die Lebens- und Arbeitswelt
Wer ist beteiligt?
- Dr. Martin Kuhlmann (Projektleiter, SOFI)
- Dr. Barbara Splett (SOFI)
- Dr. Felix Behling (DRV)
- Dr. Svenja Reiber (DRV)
- Dr. Sveja Eberhard (AOK)
- Dr. Jona T. Stahmeyer (AOK)
- Stefan Pemp (Nds. MS)
Was ist das Ziel?
Die SARS-CoV-2-Pandemie hat gesundheitliche Problemlagen auch in den Betrieben verstärkt und stellt damit die betriebliche Gesundheitspolitik vor neue Herausforderungen. Wissenschaftliche Erkenntnisse hierzu, besonders bezogen auf mittel- und langfristige Pandemiefolgen, fehlen allerdings noch. Auf Basis einer qualitativen Erhebung mit Expert*inneninterviews und Fallstudien untersucht dieses Forschungsprojekt, wie betriebliche und externe gesundheitsbezogene Akteur mit den pandemiebedingten Herausforderungen umgehen. Es wird analysiert, ob und wie sich durch die Pandemie die Bedingungen für betriebliche Gesundheitspolitik sowie deren Handlungsansätze und Kooperationsformen verändert haben und welche Lehren aus der Pandemie im Hinblick auf eine verbesserte arbeitsbezogene Gesundheitsförderung gezogen werden können. Im Fokus stehen dabei die Kooperationsbeziehungen zwischen den verschiedenen betrieblichen und externen Akteuren, die auf arbeitsbezogene Gesundheitspolitik Einfluss nehmen – wie Krankenkassen, Rentenversicherung, Arbeitsschutz, Berufsgenossenschaften und Betriebsärzt*innen. Über Praxisworkshops werden die Akteure eng in die Diskussion der Forschungsergebnisse eingebunden und gemeinsam Handlungsstrategien für ein stärker vernetztes Zusammenwirken entwickelt. Besonderes Augenmerk wird dabei auf den Möglichkeiten einer erweiterten und integrierteren Nutzung von bei den verschiedenen Organisationen vorhandenen Daten liegen.