Immunadsorption bei Post COVID-Syndrom - EXTINCT Post COVID Studie
Projektleiterin: Dr. Vega Gödecke
Forschungsfeld
- Grundlagen- und translationale Forschung zu Post COVID
Wer ist beteiligt?
- Dr. Vega Gödecke (MHH, Projektleiterin)
- Prof. Dr. Kai Schmidt-Ott (MHH)
- Prof. Dr. Roland Schmitt (MHH)
- Prof. Dr. Bernhard Schmidt (MHH)
- Prof. Dr. Karin Weissenborn (MHH)
- Dr. Meike Dirks (MHH)
- Prof. Dr. Martina de Zwaan (MHH)
- Prof. Dr. Dr. Xiaoqi Ding (MHH)
- Prof. Dr. Tobias Welte (MHH)
- Dr. Isabell Pink (MHH)
- Prof. Dr. Uwe Tegtbur (MHH)
- Dr. Katerina Hufendiek (MHH)
- Prof. Dr. Dr. Michael Marschollek (MHH)
- Priv.-Doz. Dr. Nicole de Buhr (TiHo)
Was ist das Ziel?
Die komplexen klinischen Symptome des Post COVID‐Syndroms, insbesondere die chronische Fatigue, stellen für die Patient*innen und das Gesundheitssystem eine große Herausforderung dar. Es gibt Hinweise darauf, dass eine dysregulierte postvirale Immunantwort an der Entstehung der Symptomatik beteiligt sein könnte. In unkontrollierten Fallstudien wurde bei Post COVID‐Patient*innen über eine Verbesserung der Fatigue Symptomatik nach Entfernung von Autoantikörpern berichtet. Es mangelt jedoch an prospektiven, randomisierten, Sham-kontrollierten Studien. Wir haben daher eine interventionelle scheinbehandlungskontrollierte Studie, die EXTINCT Post COVID-Studie initiiert, welche die therapeutische Wirksamkeit eines extrakorporalen Aphereseverfahrens (Immunadsorption) bei der Behandlung einer gut charakterisierten Post COVID-Kohorte wissenschaftlich untersucht und gleichzeitig grundlegende Erkenntnisse zur Pathophysiologie und Pathogenese des Post COVID‐Syndroms ermöglicht. Durch den Aufbau eines multidisziplinären translationalen Konsortiums wird basierend auf dieser Studie eine umfassende Phänotypisierung der Post COVID‐Patient*innen vor und nach der Immunadsorptionstherapie (oder Scheinbehandlung) durchgeführt. Hierbei liegt der Fokus auf der Untersuchung von Immunmediator‐ und Antikörperprofilen, neurokognitiven und neuroradiologischen Parametern, sowie der Analyse der Veränderung der Mikrozirkulation und der körperlichen Leistungsfähigkeit. Mithilfe der Korrelation dieser Ergebnisse zu „patient‐reported outcomes“ werden wir entscheidende pathophysiologische und therapeutische Erkenntnisse zum Post COVID‐Syndrom gewinnen.