Was ist Mentoring?
Der Mentor aus der griechischen Mythologie begleitet während der Abwesenheit Odysseus' dessen Sohn Telemachos in der Rolle des väterlichen Freundes, Lehrers und Erziehers und führt ihn in die Geschäfte des Königs ein.
Mentoring wird als prozessorientiertes Personalentwicklungsinstrument zur bedarfsgerechten Professionalisierung von Wissenschaftlerinnen in Forschung und Management seit vielen Jahren erfolgreich in Hochschulen institutionalisiert.
Im Zentrum eines systematischen Mentorings steht die partnerschaftliche Begleitung einer Nachwuchswissenschaftlerin - der Mentee - auf einem individuell definierten Abschnitt des beruflichen Weges über einen zielabhängig befristeten Zeitraum hinweg durch eine erfahrene Führungskraft - die*den Mentor*in.
Inhaltlich stehen die Motivation ambitionierter Wissenschaftlerinnen zum Verbleib in Forschung und Wissenschaft, die strategische Planung und Umsetzung von Karriereschritten und die Entwicklung zur Führungspersönlichkeit im Fokus. Darüber hinaus zielt das Programm auf den Aufbau berufsrelevanter Netzwerke ab und bietet durch ein begleitendes Trainingsprogramm die Chance zur Kompetenzerweiterung und -stabilisierung.
Das Margaret Maltby Programm wird von einem Wissenschaftlichen Beirat begleitet und orientiert sich an den Qualitätsstandards des "Forum Mentoring e.V.", Bundesverband für Mentoring in der Wissenschaft.
Entwicklung des Programms
Bereits Ende 2002 wurde das Mentoring-Programm über das Gleichstellungsbüro als bundesweit erstes Programm in der Hochschulmedizin initiiert. Im Mai 2010 erfolgte die Integration des Programms in die Personalentwicklung. Im Frühjahr 2014 hat der Vorstand der UMG beschlossen, das Mentoring-Programm mit einem neuen Konzept inkl. Finanzierung zu verstetigen. Von 2010 bis 2024 nahmen insgesamt 166 Mentees in neun Staffeln am Mentoring-Programm teil.
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