Medizinische*r Technolog*in Laboratoriumsanalytik

Ausbildungsverlauf

Wie läuft die Ausbildung zum/zur Med. Technolog*in für Laboratoriumsanalytik an unserer Schule ab?

Das erste Semester ist ein Probesemester, das den Auszubildenden einen Einblick in die Berufsausbildung und den Berufsalltag vermitteln soll.
 In den ersten Semestern erfolgt im Kontext mit berufsspezifischen Handlungssituationen, die Vermittlung von Basiswissen aus den Bezugswissenschaften, wie beispielsweise Biologie, Chemie, Mathematik und Physik sowie die Vermittlung von theoretischen Grundkenntnissen und praktischen Grundfertigkeiten, die man in medizinischen Laboratorien benötigt.

Nach einer Phase der Eingewöhnung in den Schulalltag ist bereits im ersten Semester ein Orientierungspraktikum von ca. 4 Wochen über mindestens 120 Stunden in den Laboren und Abteilungen der UMG zu absolvieren, welches erste Einblicke in den beruflichen Alltag gewährt.

In den folgenden Semestern werden die Grundkenntnisse des ersten Semesters erweitert, sodass alle erforderlichen Kompetenzen für die klassische, als auch komplexe Laboratoriumsanalytik aus den Gebieten der Hämatologie, der Klinischen Chemie, der Histologie, der Mikrobiologie und der Molekularbiologie einschließlich Grundlagen des Qualitätsmanagements in einem handlungsorientierten Unterrichtskonzept erworben werden können. Unsere Auszubildenden werden dahingehend sensibilisiert, stets ihre Analyseergebnisse kritisch zu betrachten und auf Plausibilität zu hinterfragen.

Die praktische Ausbildung umfasst insgesamt mindestens 2000 Stunden und beinhaltet neben den beschriebenen Orientierungseinsatz im ersten Semester ein interprofessionelles Praktikum mit 120 Stunden, um den Auszubildenden einen Einblick in die Komplexität der Patientenvorbereitung und/oder Therapie zu gewähren. Die weiteren mindestens 1760 Stunden, verteilt auf die Semester 2 bis 6, erfolgen wiederum in den Laboren und Abteilungen der UMG oder in ausgewählten Laboren unserer Kooperationspartner unter Begleitung des Lehrkräfteteams und unter Anleitung erfahrener Praxisanleiter*innen.

Ein Teil der praktischen Ausbildung kann im EU-Ausland absolviert werden. Unsere Schule wird im Programm ERASMUS + Auslandspraktika gefördert (Projekt „Health Care Work Exchange“).

Während der Ausbildung stehen neben der Vermittlung von Fachkompetenz auch die Softskills, wie die Förderung kommunikativer Fähigkeiten sowie die Förderung von Teamfähigkeit im Fokus. Außerdem erwerben unsere Auszubildenden umfangreiche Kenntnisse aus den Gebieten „Wirtschaft und Umwelt“ sowie „Ethik und Recht“.

Die Ausbildung schließt mit der Staatlichen Abschlussprüfung, die einen schriftlichen, praktischen und mündlichen Teil umfasst, nach dem 6. Semester ab.