„Man ist immer da, wo Not am Mann (oder der Frau) ist.“

Maximilian Schulenberg, Mitarbeiter im Pflegepool

Meist entscheiden sich Pflegefachkräfte direkt nach der Ausbildung, auf welcher Station bzw. in welcher Fachrichtung sie künftig arbeiten möchten. So war das auch bei Maximilian Schulenberg.

Der 33-jährige Maximilian Schulenberg hat nach dem Abitur und einem Jahr Wehrdienst seine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger an der Universitätsmedizin Göttingen begonnen.

Schon während der Ausbildung fand er den Bereich Hämatologie und Medizinische Onkologie spannend, sodass er nach dem Examen auf der Station Holland anfing zu arbeiten.

Flexibilität ist gefragt ...

Nach neun Jahre Vollzeit-Tätigkeit in der Pflege begann Herr Schulenberg ein Studium. Während andere Studierende sich einen Studentenjob beim Italiener des Vertrauens oder im Einkaufsladen um die Ecke sichern, um sich etwas dazuzuverdienen, wollte Schulenberg weiterhin in der Pflege tätig sein. Dies war aufgrund des sogenannten "Pflegepools" der UMG möglich.

Das Besondere am Pflegepool der UMG ist, dass man keine feste Station hat, sondern für gewöhnlich erst einen Tag vorher erfährt, wo man eingesetzt wird. Man hat quasi eine Art "Springer-Funktion". „Man ist immer da, wo Not am Mann (oder der Frau) ist.“, berichtet Maximilian Schulenberg. Mittlerweile ist er an fünf Tagen in der Woche für den Pflegepool im Einsatz. Dabei kommt er viel "rum" und ist meist an keinem Tag im gleichen Bereich tätig. 

Die Arbeit im Pflegepool ist für Max Schulenberg viel flexibler als dies auf Station möglich wäre, und das obwohl das Team um Sabine Keil nur aus knapp 40 Mitarbeiter*innen besteht. Herr Schulenberg gibt regelmäßig seine freien Verfügbarkeiten an. Grundsätzlich sind das Termine von montags bis freitags, die von 8:30 bis 14:00 Uhr gehen.

... und Flexibilität wird durch den Pflegepool geboten

Die Zeiten im Pflegepool sind nicht an das normale Schichtsystem angelehnt - für viele ein Vorteil. Auch wenn er sich immer wieder auf ein neues Team und somit Arbeitsabläufe einlassen muss, sei er doch trotz vermeintlich aufkommender Fragen eine große Hilfe und biete Entlastung für das jeweilige Team. „Wenn ich komme und es läuft nicht so gut, ist die Situation mit mir immer noch besser, als würde ich nicht da sein“, meint Maximilian Schulenberg.

Work-Life-Balance steht im Vordergrund

„Egal wie sehr man sich anstrengt – mit der Person, für die man einspringt, kann man nicht mithalten“, fügt er hinzu. Die Arbeitsweisen seien auf jeder Station verschieden.

"Auch wenn es schön ist, in einem festen Team zu arbeiten, möchte ich die derzeitige Flexibilität in meiner Dienstgestaltung momentan nicht aufgeben“, sagt Schulenberg. Für später, schließe er eine feste „berufliche Heimat“ aber nicht aus. Wenn man auf Normalstation eingesetzt wird und Tagschichten macht, wirkt sich das reduzierend auf das Gehalt aus. „Hier muss man einfach abwägen, was einem wichtiger ist: Das Geld oder die flexible Arbeit?“, stellt der Pflegepool-Mitarbeiter in den Raum.

Zusammenfassend definiert Maximilian seine Arbeit noch mit einer Reihe an Gegensätzen: „Es ist reizvoll, aber auch sehr anstrengend. Meist ist man mittendrin im Geschehen, aber man bleibt doch immer ein Stück außen vor im Team. Man hat vielleicht wegen privater Verpflichtungen feste Arbeitszeiten im Kopf, muss in denen aber so flexibel arbeiten wie nirgends sonst in der UMG. Mir macht es Spaß und für mich ist es in der aktuellen Lebensphase eine gute Lösung.“

Ausnahmsweise hat Maximilian Schulenberg das letzte Wort:

„Ich möchte mich einmal herzlich bei dem Team des Stellenpools bedanken. Dass ich meinen Job in der Pflege so flexibel ausleben kann, ist ein absolutes Glück. Danke, dass ich so eine perfekte Work-Life-Balance finden kann und Sie dafür alles möglich machen. Danke auch an alle Stationen und die Mitarbeiter*innen, die ich bisher unterstützen durfte – Sie haben mich alle herzlich aufgenommen und auch, wenn es nur einen Tag war, zum Teammitglied gemacht.“

Möchten Sie Teil des Pflegepools werden?

Voraussetzungen für die Arbeit im Pflegepool sind:

  • eine abgeschlossene Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpfleger*in oder als Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger*in,
  • Freude, sich auf unterschiedliche Arbeitsweisen einzulassen,
  • breites fachliches Interesse, 
  • Fähigkeit, sich schnell in ein Team zu integrieren.
     

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