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Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen: Ausstellung „Gemeinsam gegen Sexismus“ und Informationsangebot an der UMG

Plakatausstellung „Gemeinsam gegen Sexismus“ und Informationsangebot von Mitarbeitenden des Gleichstellungsbüros, des Personalrates, der Schwerbehindertenvertretung sowie der Stabsstelle Sicherheitswesen und Umweltschutz der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. Ausstellung, 25. November 2024 bis 17. Januar 2025, täglich von 08:30 bis 19:30 Uhr, und Informationsstand, 25. November 2024, 10:00 bis 14:00 Uhr, jeweils Westhalle der Universitätsmedizin Göttingen, Robert-Koch-Straße 40, 37075 Göttingen.

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Ausstellung „Gemeinsam gegen Sexismus“ in der Universitätsmedizin Göttingen (UMG). Foto: umg/christin groth

Sexismus betrifft uns alle, wird jedoch oft nur zögerlich oder gar nicht angesprochen. Im Alltag erleben wir immer wieder Momente, in denen die einen schmunzeln oder lachen, wenn jemand eine diskriminierende Bemerkung über einen anderen Menschen aufgrund ihres*seines Geschlechts macht. Auch Wegsehen und Schweigen sind nicht selten.

Zum internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen setzt die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) erneut ein Zeichen gegen Sexismus und Gewalt: Mit der Plakatausstellung „Gemeinsam gegen Sexismus“ sowie dem Beitritt zum gleichnamigen Bündnis zeigt die UMG ihre klare Haltung. „Sexismus ist nicht harmlos und hat Folgen: Er kann zu ungleichen Chancen und sexueller Belästigung bis hin zu Gewalt führen. Die Ausstellung soll darauf aufmerksam machen“, sagt Anja Lipschik, Gleichstellungsbeauftragte der Universitätsmedizin Göttingen (UMG). Schwerpunkte der Ausstellung sind Alltagssexismus, Sexismus am Arbeitsplatz, im öffentlichen Raum, in Medien und Werbung sowie Sexismus und Behinderung. Die Präsentation erfolgt in leichter Sprache und barrierefrei, um möglichst vielen Menschen den Zugang zu diesem Thema zu ermöglichen. Die Ausstellung kann von Montag, dem 25. November 2024, bis Freitag, dem 17. Januar 2025, täglich von 08:30 bis 19:30 Uhr besichtigt werden. Zudem stehen am Montag, dem 25. November 2024, UMG-Mitarbeiter*innen des Gleichstellungsbüros, des Personalrates, der Schwerbehindertenvertretung sowie der Stabsstelle Sicherheitswesen und Umweltschutz an einem Informationsstand für Fragen zum Schutz vor Gewalt von 10:00 bis 14:00 Uhr zur Verfügung. Die Ausstellung und der Informationsstand sind in der Westhalle der UMG zu finden. Der Eintritt ist frei.

Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen in der UMG
Informationsstand: Montag, 25. November 2024, 10:00 bis 14:00 Uhr
Plakatausstellung „Gemeinsam gegen Sexismus“: Montag, 25. November 2024, bis Freitag, 17. Januar 2025, täglich von 08:30 bis 19:30 Uhr
Westhalle der Universitätsmedizin Göttingen, Robert-Koch-Straße 40, 37075 Göttingen

Öffentliche Veranstaltung. Eintritt frei.

Die UMG hat am 11. November 2024 die gemeinsame Erklärung “Gemeinsam gegen Sexismus und sexuelle Belästigung“ des Bündnisses „Gemeinsam gegen Sexismus“ unterzeichnet. Durch die Unterzeichnung bekennt sich die UMG klar zu ihrer Verantwortung, Mitarbeitende, Studierende, Patient*innen, Besucher*innen und Angehörige vor Sexismus zu schützen und ein respektvolles Umfeld zu schaffen. In Göttingen haben neben der Universitätsmedizin auch die Stadt Göttingen und die Gleichstellung des Landkreises Göttingen die Bündniserklärung unterzeichnet.

„Gewalt gegen Frauen ist ein gesamtgesellschaftliches Problem vor dem wir die Augen nicht verschließen dürfen. Jede vierte Frau wurde bereits einmal von ihrem ehemaligen oder aktuellen Partner misshandelt. Wir bieten Betroffenen unter anderem in Kooperation mit dem Netzwerk ProBeweis die Möglichkeit einer vertraulichen Spurensicherung an, falls die betroffene Person aktuell nicht in der Lage ist, den Täter anzuzeigen“, so Dr. Anke Hillebrecht, Oberärztin in der Zentralen Notaufnahme (ZNA) der UMG. Die vertrauliche Spurensicherung bietet Betroffenen von häuslicher oder sexueller Gewalt eine strukturierte und standardisierte verfahrensunabhängige Dokumentation der Spuren sowie Aufbewahrung, auch ohne vorherige Strafanzeige. In der UMG stehen in der Zentralen Notaufnahme (ZNA) sogenannte Spurensicherungskoffer bereit. Seit dem 1. Januar 2024 übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen in Niedersachsen die Kosten der vertraulichen Beweissicherung.

In den letzten Jahren hat die UMG unter anderem in Kooperation mit der Universität Göttingen Maßnahmen entwickelt, um Menschen vor sexualisierter Belästigung und Gewalt zu schützen und dem präventiv entgegenzuwirken. „Die Richtlinie zur Prävention von und zum Schutz vor sexualisierter Belästigung und Gewalt ist ein wesentlicher Schritt und ein Statement der UMG gegen sexualisierte Gewalt, vor allem gegen Frauen. Mit Maßnahmen zur Prävention, Information, Weiterbildung und Sanktion bildet sie die Grundlage für unser Handeln“, so Lipschik. In ihrer Funktion als Gleichstellungsbeauftragte steht sie Betroffenen beratend zur Seite. „Die UMG möchte darüber hinaus für eine Kultur des Hinsehens und Unterstützens von Betroffenen sensibilisieren. „Seien Sie ansprechbar und offen für Betroffene von Gewalt!“, ergänzt Lipschik. Die Meldung eines Vorfalls ist ein erster Schritt. Beschäftigte – nicht nur in der Pflege – sind immer wieder von Gewalt am Arbeitsplatz betroffen.

An der UMG gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Meldung von Konflikten und Übergriffen jeglicher Art. Diese Meldesysteme sowie weitere Informationen und Beratungsangebote sind auf der Webseite des Gleichstellungsbüros zu finden.

Weitere Standorte sowie Veranstaltungen rund um den Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen finden Sie auf der Webseite des Frauen*Forums Göttingen.

Weitere Informationen:
Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“: https://www.gemeinsam-gegen-sexismus.de/
Gemeinsame Erklärung “Gemeinsam gegen Sexismus und sexuelle Belästigung“: https://www.gemeinsam-gegen-sexismus.de/gemeinsame-erklaerung/
Netzwerk ProBeweis – vertrauliche Spurensicherung für Betroffene: https://www.probeweis.de/de/


KONTAKT
Universitätsmedizin Göttingen, Georg-August-Universität
Gleichstellungsbüro
Gleichstellungsbeauftragte Dipl. oec. Anja Lipschik
Robert-Koch-Straße 40, 37075 Göttingen
Telefon 0551 / 39- 69335
gleichstellungsbuero(at)med.uni-goettingen.de

Universitätsmedizin Göttingen, Georg-August-Universität
Leitung Unternehmenskommunikation
Lena Bösch (Pressekontakt UMG)
Von-Siebold-Straße 3, 37075 Göttingen
Telefon 0551 / 39-61020, Fax 0551 / 39-61023
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