Frequently Asked Questions (FAQ) – Bachelor Molekulare Medizin
1. Was wird im Eingangstest gefragt?
Im Eingangstest geht es darum, die fachliche Eignung der BewerberInnen zu ermitteln. Der Test besteht aus 80 Multiple-Choice-Fragen aus vier Themengebieten. Es sind je 20 Fragen aus den Themengebieten Biologie, Chemie, Physik und Allgemeinwissen Medizin zu beantworten. Das Niveau der naturwissenschaftlichen Teile bewegt sich ungefähr auf dem der gymnasialen Oberstufe, der Teil zum medizinischen Allgemeinwissen zielt darauf ab, zu ermitteln, ob die Bewerberin / der Bewerber über ausreichende Grundkenntnisse in medizinischen Zusammenhängen verfügt.
2. Wie oft findet der Eingangstest statt?
Da wir im Bachelor Molekulare Medizin nur zum Wintersemester zulassen, findet der Eingangstest nur einmal im Jahr statt. Weitere Testtermine sind nicht vorgesehen. Falls doch ein weiterer Testtermin notwendig sein sollte, erhalten Sie direkt per E-Mail eine Einladung.
3. Ich habe mich beworben, aber noch keinerlei Rückmeldung bekommen. Meine Bewerbung steht noch auf gültig. Was ist los?
Grundsätzlich gilt: Absagen gibt es in der Regel erst, wenn das Bewerbungsverfahren vollständig abgeschlossen ist – also erst dann, wenn keine weiteren BewerberInnen aufgenommen werden können und sämtliche Zulassungsbescheide verschickt worden sind. Wir bemühen uns, Sie zu informieren, sobald sicher ist, dass Sie keine Zulassung erhalten. Das ist aber häufig erst einige Zeit nach Bewerbungsschluss möglich.
Als Richtwert gilt: Wenn Sie eine Woche nach dem offiziellen Termin des Eingangstests noch keine Einladung zu diesem (oder einem etwaigen weiteren) erhalten haben, heißt das, dass Sie höchstwahrscheinlich keine Zulassung erhalten werden.
4. Wie ist der Studiengang aufgebaut?
Die drei Studienjahre des Bachelorstudiums bauen didaktisch aufeinander auf.
Im 1. Bachelorjahr wird den Studierenden intensiv das naturwissenschaftliche Basiswissen in den Grundlagenfächern Chemie, Physik und Biologie vermittelt, das zum Verständnis molekularmedizinischer Zusammenhänge notwendig ist. Die naturwissenschaftlichen Lehrangebote werden in Kooperation mit den Fakultäten für Physik, Chemie und Biologie ausgerichtet. Daneben werden Grundlagen in der Mathematik und in der Molekulare Zellbiologien sowie der Genetik vermittelt.
Einen Einblick in den Stundenplan des ersten Studienjahres erhalten Sie hier.
Im 2. Bachelorjahr erarbeiten sich die Studierenden Kompetenzen durch das Studium medizinischer Grundlagen. Maßgeblich werden das Wissen und die Methoden der drei medizinischen Basisdisziplinen Anatomie, Physiologie und Biochemie vermittelt. Darüber hinaus werden die Studierenden mit Grundlagen in Biostatistik und Bioinformatik vertraut gemacht und es finden in großem Umfang Laborpraktika statt, in denen die Studierenden grundlegende sowie spezielle molekularmedizinische Methoden erlernen. Hierzu werden Labor-Rotationen direkt in den Forschungslaboren der Medizinischen Fakultät angeboten.
Einen Einblick in den Stundenplan des zweiten Studienjahres erhalten Sie hier.
Das 3. Studienjahr fokussiert vollumfänglich auf die Molekulare Medizin. Es besteht vornehmlich aus Blockveranstaltungen zu den Themen Pathologie der Zelle, Infektion und Immunität, Pharmakologie, molekulare Aspekte der Inneren Medizin und Grundlagen neuronaler Erkrankungen. Im Anschluss ist das Verfassen der Bachelorarbeit vorgesehen.
Einen Einblick in den Stundenplan des dritten Studienjahres erhalten Sie hier.
Der Bachelor ist ein erster berufsqualifizierender Abschluss. Die AbsolventInnen sind mit Grundfragen der wissenschaftlichen Methodik im Umfeld der medizinischen Forschung vertraut. Darüber hinaus haben sie ein breites Spektrum an molekularmedizinischen Methoden erlernt und können diese in jedem Forschungslabor kompetent anwenden.
5. Ist der Studiengang teilzeitgeeignet? Wie zeitaufwändig ist das Studium?
Der Bachelorstudiengang Molekulare Medizin ist nicht teilzeitgeeignet, sondern entspricht im Arbeitsaufwand einer Vollzeitbeschäftigung: Nachdem Sie im ersten Studienjahr viel Zeit an anderen Fakultäten verbringen, um die naturwissenschaftlichen Grundlagen für das weitere Studium zu schaffen, absolvieren Sie in der vorlesungsfreien Zeit vor dem zweiten Studienjahr das mehrwöchige molekularmedizinische Grundpraktikum.
Ab dem zweiten Studienjahr, das u.a. die anspruchsvollen Module Physiologie und Biochemie umfasst, absolvieren Sie neben den regulären Veranstaltungen selbst organisierte Laborpraktika, die in der Regel in die vorlesungsfreie Zeit fallen.
Das dritte Studienjahr ist in Blockveranstaltungen organisiert, die von Anfang Oktober bis Mai laufen und nur über Weihnachten und Ostern unterbrochen werden. Lange veranstaltungsfreie Phasen ohne Veranstaltungen oder Praktika sind in dem Studienprogramm also nicht vorgesehen.
6. Kann ich mich auf ein höheres Fachsemester bewerben?
Das ist möglich – aber die Zulassung in ein höheres Fachsemester hängt von verschiedenen Faktoren ab: Zunächst ist die Aufnahme in ein höheres Fachsemester davon abhängig, ob der Studiengang überhaupt noch Kapazitäten im betreffenden Fachsemester (in der Regel dem 3.) hat. Häufig ist der Bachelorstudiengang auch im 2. Studienjahr noch ausgelastet, so dass eine Bewerbung kaum erfolgversprechend ist. Daneben müssen Sie äquivalente Studienleistungen nachweisen können, damit wir Sie in ein höheres Fachsemester einstufen können.
Schließlich ist das Bestehen des Eingangstests eine unbedingte Zugangsvoraussetzung. D.h., Sie müssen auch im Falle einer Bewerbung auf ein höheres Fachsemester den Eingangstest bestehen. Dieser findet nur einmal im Jahr (i.d.R. im August) statt, so dass überhaupt nur eine Aufnahme zum Wintersemester möglich ist.
7. Gibt es Vorkurse, an denen ich teilnehmen kann?
Die Molekulare Medizin selbst bietet keine Vorkurse an. Die naturwissenschaftlichen Fächer, die einen Großteil des ersten Studienjahrs ausmachen, bieten hingegen in der Regel Vorkurse an, die zumeist auch Studierenden der Molekularen Medizin offenstehen. Der Besuch dieser Vorkurse ist allerdings keineswegs notwendig – normalerweise haben Sie, wenn Sie eine Zulassung zum Studiengang erhalten haben, durch das Bestehen des Eingangstests schon Ihre fachliche Eignung nachgewiesen und besitzen ausreichende Kenntnisse, um ohne weitere Vorbereitung ins erste Semester zu starten.