Module im 1. Bachelorjahr

B.MM.106 Einführung in die Molekulare Medizin (7 ECTS-Credits)

Lernziele/Kompetenzen:

Bei einer erfolgreichen Beendigung dieses Moduls sind die Studierenden in der Lage:

•  Erbgänge zu verstehen und den molekularen Aufbau der DNA zu erklären,

•  die grundlegenden Prozesse der Replikation, Transkription und Translation zu beschreiben,

•  die Grundbestandteile der Zelle zu benennen und ihre Funktion erklären zu können,

•  die Prinzipien des intrazellulären Transports zu erklären,

•  den Aufbau und die Funktionsweise des Cytoskeletts und von

Zellkontaktstrukturen zu erklären,

•  Prinzipien der zellulären Signaltransduktion darstellen zu können,

•  den Ablauf von Mitose und Meiose zu beschreiben,

•  den Zusammenhang zwischen grundlegenden zellulären Prozessen und Krebs herzustellen,

•  die zellbiologischen Grundlagen der Genetik darzustellen,

•  das Prinzip der Rekombination auf molekularer Ebene zu verstehen,

•  Grundlagen der Bakterien- und Eukaryontengenetik zu beschreiben,

•  Mechanismen von Retroviren und Gentherapien zu verstehen,

•  die Grundlagen der Keimzellentwicklung zu beherrschen

und haben einen ersten Überblick über die verschiedenen Gebiete der Molekularen Medizin.

B.MM.107 Einführung in die Anatomie (5 ECTS-Credits)

Lernziele/Kompetenzen:

Nach Abschluss des Moduls kann die/der Studierende die folgenden Themen theoretisch beschreiben und an Präparaten erläutern:

•  Der Bauplan des menschlichen Körpers

•  Die allgemeine Anatomie des aktiven und passiven Bewegungsapparates

•  Die mikroskopischen und makroskopischen Grundlagen der Neuroanatomie

•  Die morphologischen Grundlagen der Kreislaufsysteme

•  Die Grundgewebe des menschlichen Körpers: Epithelgewebe, Binde- und

Stützgewebe, Nervengewebe, Blut.

B.MM.109: Grundpraktikum Zoologie für Molekularmediziner (4 ECTS-Credits)

Modul B.MM.109: Grundpraktikum Zoologie für Molekularmediziner (4 ECTS-Credits)

Lernziele/Kompetenzen:

Lernziele: Einblicke in die Biodiversität, die Phylogenie und Evolution der Tiere. Erwerb von grundlegenden Kenntnissen der Morphologie, Ontogenese, Evolutionsökologie und Phylogenetischen Systematik. Morphologie, Anatomie, allgemeine Biologie, Phylogenie und Evolution der Porifera, Cnidaria, Plathelminthes, Nemathelminthes, Mollusca, Annelida, Chelicerata, Crustacea, Insecta, Echinodermata, Acrania, Vertebrata (Actinopterygii, Amphibia, Squamata, Chelonia, Crocodylia, Aves, Mammalia).

Praktische Übungen: Parasitologie, Regenwurm, Säugetier

Kompetenzen: Erwerb von Fertigkeiten in der Herstellung, Beobachtung, kritischen Analyse und Interpretation, und wissenschaftlicher Dokumentation von zoologischen Präparaten. Erwerb von Fähigkeiten der wissenschaftlichen Hypothesenbildung und Diskussion.

B.MM.110: Biostatistik (3 ECTS-Credits)

Lernziele/Kompetenzen:

Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls haben die Studierenden

  • ein Grundverständnis über Beschreibende Statistik. Sie können dazugehörige wesentliche Maßzahlen in medizinischen und molekularmedizinischen Studien ermitteln, dazu gehörige Tabellen und Graphiken erstellen, und auch die Ergebnisse beschreibender Statistik interpretieren.
  • ein Grundverständnis über Schließende Statistik und spezielle Regressionsmodelle. Sie können Schätzer, Konfidenzintervalle berechnen, Regressionsmodelle erstellen, statistische Tests durchführen und die Ergebnisse entsprechend interpretieren.
  • Grundkenntnisse im Umgang mit reellen Daten in einer Statistiksoftware. Dies schließt Daten verstehen lernen und u.a. den Umgang mit Datenbesonderheiten, fehlenden Werten und Transformationen mit ein.

B.Mat.0811: Mathematische Grundlagen in der Biologie (6 ECTS-Credits)

Modul B.Mat.0811: Mathematische Grundlagen in der Biologie (6 ECTS-Credits)

Lernziele/Kompetenzen:

Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls sind die Studierenden in der Lage, mit mathematischen Grundbegriffen umzugehen und kennen mathematische Denk- und Sprechweisen. Sie besitzen ein Formelverständnis sowie Grundkenntnisse über Zahlen, Abbildungen, Differenzial- und Integralrechnung, Differenzialgleichungen und lineare Gleichungssysteme.

B.Che.4104: Allgemeine und Anorganische Chemie (Lehramt und Nebenfach) (6 ECTS-Credits)

B.Che.4104: Allgemeine und Anorganische Chemie (Lehramt und Nebenfach) (6 ECTS-Credits)

Lernziele/Kompetenzen:

Die Studierenden verstehen die allgemeinen Prinzipien und Gesetzmäßigkeiten der Chemie und sind mit grundlegenden Begriffen der allgemeinen und anorganischen Chemie vertraut. Sie erwerben erste Kenntnisse der anorganischen Stoffchemie.

B.Che.7303: Organische Chemie für Molekulare Medizin (10 ECTS-Credits)

Modul B.Che.7303: Organische Chemie für Molekulare Medizin (10 ECTS-Credits)

Lernziele/Kompetenzen:

Lernziel des Moduls Organische Chemie ist der Erwerb von grundlegenden naturwissenschaftlichen Kenntnissen und Kompetenzen auf dem Gebiet der Organischen Chemie. Es soll die Stoffchemie und ein allgemeines Verständnis der Organischen Chemie vermittelt werden. Ziel ist es, einen Überblick über organisch- chemische Prozesse zu vermitteln und einen Bezug zum täglichen Leben sowie zur Biologie herzustellen. Dabei sollten die Studierenden folgende Kompetenzen erwerben:

•  Begriffe der Chemie, Substanzklassen, Nomenklatur, Methoden und Darstellungen sowie Bindungstheorie sollen beherrscht werden.

•  Die Substanzklassen der Alkane, Alkene und Alkine, Halogenalkane und Aromaten sollen in ihren physikalischen Eigenschaften, der Herstellung und den wichtigsten Reaktionsmöglichkeiten verstanden werden. Hierzu gehören auch Polymerisationen oder im Bereich der Aromaten das Verständnis von

elektronischem Einfluss auf die Reaktivität. Reaktionen, bei denen die Kenntnis des Mechanismus im Vordergrund steht sind die radikalischen, nucleophilen (SN2, SN1) oder elektrophilen aromatischen Substitutionen, Eliminierungen und Additionen.

•  Schließlich sollen ein sicherer Umgang mit Funktionellen Guppen, deren Reaktivität, Synthese und Umwandelbarkeit gegeben sein. Hier stehen die Alkohole, Ether, Aldehyde, Ketone, Ester, Amide sowie weitere

Carbonsäurederivate im Zentrum. - Die Grundkenntnisse der molekularen Struktur wichtiger Naturstoffe (Kohlenhydrate, Fette, Wachse, Aminosäuren, Peptide,

Proteine sollen erworben werden.

B.Che.9108: Praktikum Anorganische Chemie für Molekulare Medizin (6 ECTS-Credits)

Modul B.Che.9108: Praktikum Anorganische Chemie für Molekulare Medizin (6 ECTS-Credits)

Lernziele/Kompetenzen:

Nach Abschluss des Moduls haben die Studierenden grundlegende naturwissenschaftliche Kenntnisse und Kompetenzen auf dem Gebiet der Anorganische Chemie erworben und ein Verständnis für die Grundlagen der anorganischen Chemie, insbesondere zum Atomaufbau , Periodensystem und Stoffeigenschaften entwickelt. Sie haben chemische Bindungen, Säure-Base-Theorie, Redoxreaktionen, die allgemeinen Prinzipien und Gesetzmäßigkeiten der allgemeinen und anorganischen Chemie verstanden und den sicheren Umgang mit chemischen Begriffen erlernt. Sie haben

erste Kenntnisse der anorganischen Stoffchemie erworben und experimentelle

Arbeitstechniken anhand von Schlüsselreaktionen kennengelernt.

Arbeitsaufwand:

Präsenzzeit:

112 Stunden

Selbststudium:

68 Stunden

B.Phy-NF.7001: Experimentalphysik I für Chemiker, Biochemiker, Geologen und Molekularmediziner (6 ECTS-Credits)

Lernziele/Kompetenzen:

Lernziele: Kenntnisse und Verständnis der Grundlagen in den Gebieten Mechanik, Schwingungen und Wellen, Elektrizitätslehre

Kompetenzen: Die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden, grundlegende Konzepte und Zusammenhänge in den oben angegebenen Gebieten zu verstehen und wiederzugeben sowie einfache physikalische Aufgaben zu lösen.

B.Phy-NF.7003: Experimentalphysik II für Nichtphysiker (3 ECTS-Credits)

Lernziele/Kompetenzen:


Lernziele: Kenntnisse und Verständnis der Grundlagen in den Gebieten Optik und Wärmelehre


Kompetenzen: Die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden, grundlegende Konzepte und Zusammenhänge in den oben angegebenen Gebieten zu verstehen und wiederzugeben sowie einfache physikalische Aufgaben zu lösen.

Module im 2. Bachelorjahr

B.MM.201 Biochemie (10 ECTS-Credits)

Lernziele/Kompetenzen:

Nach Abschluss des Moduls kann die/der Studierende

  • die Grundlagen der biochemischen und molekularbiologischen Prozesse im Rahmen des Stoffwechsels und bei der Umsetzung und Weitergabe genetischer Information im Menschen qualitativ beschreiben,
  • Struktur und Funktion der verschiedenen Moleküle in den grundsätzlichen Stoffklassen beschreiben,
  • Regulationsmechanismen bei Replikation, Transkription und Translation definieren,
  • die molekularen Mechanismen bei der zellulären Kommunikation durch Hormone beschreiben,
  • die Bestandteile und Funktionen des Immunsystems definieren,
  • pathobiochemische Aspekte unterschiedlicher Stoffwechselstörungen definieren,
  • die Prinzipien wichtiger präparativer und analytischer Methoden in Biochemie und Molekularbiologie beschreiben.

B.MM.203 Arbeiten im molekularmedizinischen Labor (12 ECTS-Credits)

Lernziele/Kompetenzen:

Die erfolgreichen Absolvent/-innen des Moduls

  • können grundlegende molekularmedizinische Labormethoden anwenden
  • haben die im Modul vermittelten Methoden soweit verinnerlicht, dass sie ein umfassendes, eigenständiges und über die Zeitdauer der Lehrveranstaltung hinausreichendes Verständnis des theoretischen Hintergrunds und der Anwendung entwickeln
  • können die Methoden selbstständig auf andere Fragestellungen anwenden
  • sind in der Lage Experimente, welche mehrere Methoden umfassen, selbstständig zu entwickeln, durchzuführen und adäquat zu protokollieren.

Schlüsselkompetenzen:

  • besitzen einen Überblick über die Rahmenbedingungen und die rechtlichen Regelungen für das Arbeiten im molekularmedizinischen Labor.

B.MM.206 Spezielle molekularmedizinische Methoden (12 ECTS-Credits)

B.MM.206 Spezielle molekularmedizinische Methoden (12 ECTS-Credits)

Zielsetzung

Lernziele/Kompetenzen:

Die erfolgreichen Absolvent/-innen des Moduls

  • können diverse molekularmedizinische und molekularbiologische Methoden anwenden
  • haben den theoretischen Hintergrund und die Prinzipien der Methoden verstanden
  • haben einen Einblick über das Arbeiten in verschiedenen Laboren unterschiedlicher Forschungseinrichtungen
  • verfügen über einen Überblick über die verschiedenen Forschungsprojekte auf dem molekularmedizinischen Forschungsbiet
  • verfügen über die Kompetenz sich mit anderen wissenschaftlich tätigen Personen angemessen zu kommunizieren und zu diskutieren
  • können die erarbeiteten Ergebnisse adäquat dokumentieren und präsentieren und gegenüber fachkundigen Personen vertreten.

B.MM.208 Physiologie (10 ECTS-Credits)

Lernziele/Kompetenzen:

Nach Abschluss des Moduls kann die/der Studierende

  • die Funktion des gesunden Körpers und seiner Organe/Organsysteme Blut, Herz, Kreislauf, Lungen, Magen-Darm-Trakt, Nieren, Zentrales Nervensystem und Sinnesorgane qualitativ beschreiben;
  • kennt die den Funktionen zugrunde liegenden physikalischen Größen und Gesetzmäßigkeiten, z. B. Laplace-Gesetz, Hagen-Poiseuille-Gesetz, Volumen- Elastizitätskoeffizient, Compliance, Fick’sches Diffusionsgesetz, Fick’sches
  • Prinzip, Starling-Gleichung, Henderson-Hasselbalch-Gleichung, Nernst-Gleichung, Goldman-Hodgkin-Katz-Gleichung;
  • kennt auf zellulärer und molekularer Ebene die Steuerung durch elektrische und hormonelle Signale wie die Weiterleitung von Aktionspotentialen, die synaptische Übertragung, Gap junctions, ektozelluläre Hormonrezeptoren und ihre intrazellulären Signalkaskaden;
  • kann einige grundlegende physikalische und biochemische Laboruntersuchungen zur Diagnostik von Organfunktionen durchführen, z. B. Ableitung von Nervenerregungen, Messung der Sehschärfe und des Gesichtskreises, Bestimmung der frequenzabhängigen Hörschwelle, Ableitung eines EEG, Beobachtung des Nystagmus, Auslösung von Reflexen, Messung des arteriellen Blutdrucks, Dopplerbestimmung der Blutströmung, Funktionsprüfung der Lungen, laborchemische Bestimmung der Nierenfunktion;
  • hat an ausgewählten Beispielen Einblick in die Entstehung von Krankheiten und ihre Folgen für den Organismus gewonnen.
  • besitzt die/der Studierende die Fähigkeit, ein eingegrenztes Thema aus der Physiologie unter Anleitung wissenschaftlich zu bearbeiten und die Ergebnisse z. B. in einer Bachelorarbeit darzustellen.

Bitte lesen Sie auch die Informationen zur Organisation des Praktikums Physiologie

B.MM.209: Spezielle Histologie der Organe

Lernziele/Kompetenzen:

Nach Abschluss des Moduls kann die/der Studierende

  • den mikroskopischen Aufbau der Organe/Organsysteme Blut, Herz, Kreislauf,Knochenmark, Atmungsorgane, Magen-Darm-Trakt mit Anhangdrüsen, endokrine Organe, Nieren, Geschlechtsorgane, Nervensystem, Haut und Sinnesorgane beschreiben;
  • diesen Aufbau beim Mikroskopieren und im mikroskopischen Bild erkennen, nachvollziehen und erläutern
  • die Organe mit ihrer inneren räumlichen Struktur verstehen und dieser Struktur zelluläre Funktionsabläufe zuordnen;
  • ein eingegrenztes Thema aus der Histologie unter Anleitung wissenschaftlich bearbeiten und die Ergebnisse z. B. in einer Bachelorarbeit darstellen.

B.Bio.113: Bioinformatik (10 ECTS-Credits)

B.MM.205 Bioinformatik (7 ECTS-Credits)

Lernziele/Kompetenzen:

Nach Abschluss des Moduls kann die/der Studierende

  • Strategien bei der Genomsequenzierung und -analyse beurteilen,
  • ist vertraut im rechnergestützen Umgang mit DNA-Sequenzen, deren Vergleich und funktioneller Interpretation
  • hat einen Einblick erlangt in die Proteinbestimmung und -vorhersage
  • kennt die bioinformatische Modellierung metabolischer Prozesse und Netzwerke
  • ist vertraut mit DNA-Array-Experimenten und der Rekonstruktion genregulatorischer Netzwerke
  • hat theoretische und praktische Erfahrung im Umgang mit Algorithmen auf Sequenzen, Strukturen und Netzwerke

Module im 3. Bachelorjahr

B.MM.310 Pathologie der Zelle (9 ECTS-Credits)

B.MM.301 Pathologie der Zelle (8 ECTS-Credits)

Lernziele/Kompetenzen:


Nach Abschluss des Moduls kennt die/der Studierende

  • die Funktion zellulärer Prozesse im Gesunden und darauf aufbauend die pathologischen Vorgänge
  • molekulare und zelluläre Grundlagen für genetische Veränderungen und ihre funktionellen Folgen
  • die Grundlage von Mutationen und den Einfluss von Mutationen auf den Organismus
  • die formalen Grundlagen unterschiedlicher Erbgänge
  • die Struktur des menschlichen Genoms
  • die methodischen Grundlagen zur Analyse von Exomen und Genomen
  • Ursachen und Auswirkungen von Mutationen und Chromosomenstörungen bei verschiedenen Vererbungsmodi, Methoden der Gen- und Genomanalyse
  • Populationsgenetik, sporadische Tumorerkrankungen versus hereditäre Tumorerkrankungen
  • die wesentlichen Maschinerien und Komponenten der folgenden zellulären Abläufe: DNA-Replikation, RNA-Synthese und ihre Regulation, Protein-Biosynthese, Protein-Chaperone, Protein-Abbau (v. a. über das Proteasom), Programmierter Zelltod
  • die molekularen Prozesse der Zellkommunikation und Netzwerke intrazellulärer Signalproteine, die in gesunden Zellen stattfinden, und weiß, wie es zu pathologischen Veränderungen kommt
  • die molekularen Prozesse der Zellzyklusregulation und der Chromosomentrennung in der Mitose, die in gesunden Zellen stattfinden, aber auch, wie es zu pathologischen Veränderungen kommt
  • die grundsätzlichen Merkmale von Krebszellen
  • die Wirkungsweise von Tumorviren, und die Zusammenhänge zwischen zellulären und viralen Onkogenen
  • die Wirkung von Tumorsuppressorgenen und ihren Produkten
  • grundlegende pathophysiologische Zusammenhänge in der Pathologie des Herzkreislaufsystems, Entzündungen und der Tumorpathologie
  • patho-anatomische Veränderungen am Herzen und in den Gefäßen
  • die patho-anatomischen Aspekte der Gerinnungsstörung
  • wesentliche Bestandteile des angeborenen und adaptiven Immunsystems und Unterschiede zwischen akuten und chronischen Formen der Entzündung
  • die histologischen und zytologischen Unterscheidungsmerkmale gutartiger und bösartiger Tumore. Sie sind in der Lage, sie hinsichtlich ihrer Dignität, der Tumorgraduierung und des Tumorstadiums nach TNM prognostisch einzuschätzen, das Konzept der molekularen und morphologischen schrittweisen Karzinogenese zu erläutern, hinsichtlich ihrer Dignität, der Tumorgraduierung und des Tumorstadiums nach TNM, eine prognostische Einschätzung zu verstehen, sowie die wesentlichen Gesichtspunkten des Begriffes „personalisierte (onkologische) Medizin“, sowie molekulare Prozesse der Zelltransformation zu beschreiben
  • die wesentlichen Gesichtspunkte des Begriffes „personalisierte (onkologische) Medizin“
  • molekulare Prozesse der Zelltransformation
  • Anwendungsbereiche wesentlicher diagnostischer Methoden, u.a.: Immunhistochemie, molekularpathologische, molekulare und zytogenetische Diagnostik und genetische Beratung
  • Möglichkeiten des genetischen Abstammungsnachweises, Zwillingsmethode in der humangenetischen Forschung

B.MM.302 Infektion und Immunität (6 ECTS-Credits)

B.MM.302 Infektion und Immunität (6 ECTS-Credits)

Lernziele/Kompetenzen:

Nach Abschluss des Moduls

  • kennt die/der Studierende Aufbau sowie physiologische Leistungen der humanmedizinisch wichtigsten Viren, Bakterien, Parasiten und Pilze und die durch sie verursachten Infektionserkrankungen
  • hat Grundkenntnisse von deren Diagnostik und Therapie
  • kann die/der Studierende die Funktionsweise des angeborenen und des erworbenen Immunsystems auf zellulärer und molekularer Ebene erklären und die Folgen einer pathologischer Fehlfunktion am Beispiel humaner Erkrankungen aufzeigen
  • hat sie/er anhand von ausgewählten Beispielen ein grundsätzliches Verständnis der molekularen Ursachen, die für die Entstehung virologisch, mikrobiologisch und immunologisch bedingter Erkrankungen verantwortlich sind.

B.MM.311 Molekulare Pharmakologie (7 ECTS-Credits)

Ziel dieses Moduls ist es, den Studierenden die Grundlagen der Pharmakologie zu
vermitteln.


Es werden sowohl Themen der allgemeinen wie auch der speziellen Pharmakologie
besprochen, wobei der Schwerpunkt in der Vermittlung der grundliegenden Prinzipien
in der Therapie und der molekularen Wirkmechanismen ist. Dabei liegt der Fokus der
allgemeinen Pharmakologie auf den folgenden Bereichen:

  • Pharmakokinetik – darunter die Prinzipien der Freisetzung, Resorption, Verteilung, Metabolisierung und Elimination von Arzneistoffen
  • Pharmakodynamik – darunter erwünschte und unerwünschte Effekte durch Interaktionen von Arzneistoffen mit Zielstrukturen
  • Typische Gründe für intra- und interindividuelle Unterschiede in der Wirkung von Arzneistoffen (Pharmakogenetik, Pharmakogenomik, Arzneimittelinteraktionen

Zu behandelnde Themen der speziellen Pharmakologie sind u.a.:

  • Behandlung infektiöser Erkrankungen
  • Pharmakologie des kardiovaskulären Systems
  • Tumortherapie
  • Antiparkinsonmittel & Psychopharmaka
  • Schmerztherapien
  • Immunsuppression
  • Behandlung der Migräne
  • Lokal- und Allgemeinanästhesie
  • Antidiabetika und Lipidsenker


Des Weiteren werden die Grundlagen der klinischen Toxikologie, der Phytotherapie
sowie experimentelle Methoden und Therapieansätze gelehrt.
Die Studierenden können nach Abschluss des Moduls:

  • Pharmakologische Konzepte sicher beschreiben
  • Die grundlegenden Begriffe und Definitionen der Pharmakologie konkret erläutern
  • Die Mechanismen der erwünschten und unerwünschten Wirkungen für wichtige Gruppen von Arzneistoffen im Detail erklären
  • Bedeutende Vertreter wichtiger Arzneistoffgruppen benennen
  • Die Ursachen für häufige Erkrankungen grundlegend beschreiben
  • Unbekannte Arzneistoffe anhand systematischer Namen oder struktureller Merkmale der jeweiligen Arzneistoffgruppe zuordnen

B.MM.303 Molekulare Aspekte der Inneren Medizin (7 ECTS-Credits)

Die Studierenden...

  • kennen grundlegende molekulare und pathophysiologische organotypische Krankheitsmechanismen
  • haben Kenntnis über organotypische differenzierte Zelltypen von Herz, Niere, Lunge, Knochen, Pankreas und Schilddrüse erworben
  • kennen Mechanismen medizinisch relevanter Signalsysteme z.B. betaadrenerge Signaltransduktion, Calcium-induzierte Calcium-Freisetzung, NOSignaltransduktionsweg sowie organotypische Ursachen und Konsequenzen einer Dysregulation
  • sind vertraut mit physiologischen Adaptations- versus pathologischen Maladaptationsvorgängen, die zu verschiedenen Formen von Herzkrankheiten führen können
  • sind vertraut mit den Pathomechanismen von verschiedenen Formen der Nierenkrankheiten
  • kennen die molekulare Grundlagen der Nephrologie, insbesondere die Molekularbiologie des Renin-Angiotensin Aldolsteron Systems und dessen Auswirkungen auf die Hypertonie Entstehung
  • kennen moderne insbesondere gezielte molekulare und pharmakologische Interventionsprinzipien bei kardiovaskulären Erkrankungen
  • kennen Stammzellbasierte Ansätze zur Therapie von Herzerkrankungen
  • haben grundlegende Kenntnisse über das endokrine System als zentraler Integrationsmechanismus, der die Kommunikation zwischen Zellen und Organen ermöglicht, um Wachstum, Entwicklung, Fortpflanzung und Stoffwechsel zu regulieren
  • können anhand von selektierten Endokrinopathien die normale und gestörte Synthese, Sekretion und Wirkung von Hormonen darstellen
  • kennen in Grundzügen das klinische Bild klassischer endokrinologischer Erkrankungen und typische Laborbefund-Konstellationen.
  • kennen aktuelle labordiagnostische Verfahren mit ihren analytischen Vor- und Nachteilen
  • kennen bedeutende neuro-endokrine Mechanismen z.B. im Rahmen von Schilddrüsenfunktionsstörungen, Wachstumsstörungen
  • kennen die Pathophysiologie des Diabetes mellitus und therapeutische Interventionen
  • kennen den Knochenstoffwechsel und die Pathophysiologie der Osteoporose
  • kennen die Grundlagen chronisch entzündlicher Darmerkrankungen, der Leberfibrose und –steatose; des Diabetes mellitus, der Entzündungs-Karzinogeneseachse, insbesondere in der Rolle der Pankreaskarzinomentstehung

B.MM.305 Molekulare Grundlagen neuronaler Erkrankungen (6 ECTS-Credits)

Lernziele/Kompetenzen:

Nach Abschluss des Moduls

  • hat der/die Studierende grundlegende naturwissenschaftliche Kenntnisse auf den Gebieten der Neuroanatomie erworben
  • kennt sie/er die funktionelle Anatomie der motorischen und sensorischen Systeme,das limbische und das vegetative Nervensystem
  • kennt der/die Studierende die grundlegenden neurobiologischen Funktionen, die für das Verständnis der Pathomechanismen neurologischer Erkrankungen wichtig sind
  • versteht sie/er die Methoden der Neurophysiologie wie Elektrophysiologie und Neuroimaging und allgemeinen Prinzipien der synaptischen Übertragung und der Aktionspotentiale
  • ist sie/er mit den grundlegenden Prozessen der neuronalen Plastizität und des Lernen und Gedächtnisses vertraut
  • hat sie/er die grundlegenden Prozesse der sensorischen Verarbeitung kennengelernt
  • hat sie/er grundlegende Kenntnisse über pathologische Prozesse des zentralen und peripheren Nervensystems gewonnen wie sie bei wichtigen neurologischen Erkrankungen vorkommen (ischämisch, neurodegenerativ, entzündlich,neoplastisch)
  • kennt sie/er die physiologische und pathophysiologische Bedeutung glialer und neuronaler Zellen und deren Beteiligung an pathologischen Prozessen im Zentralnervensystem

B.MM.306 Grundlagen eigenständigen wissenschaftlichen Arbeitens (9 ECTS-Credits)

Lernziele/Kompetenzen:

Nach Abschluss des Moduls

  • sind den Studierenden zentrale Aspekten der wissenschaftlichen Praxis bekannt, dazu gehören Formen der wissenschaftlichen Kommunikation zu fachlichen als auch ethischen Aspekten,
  • sind die Studierenden für ethische Probleme in der Forschung sensibilisiert,
  • ist ihr moralisches Urteilsvermögen bei ethischen Problemen gestärkt,
  • ist das Sachstandwissens um verschiedene bioethische Positionen in der internationalen Fachdebatte erweitert,
  • kennen und beherrschen die Studierenden die Methoden, die in der Bachelorarbeit angewendet werden,
  • können die Studierenden durch die Anwendung biochemischer und molekularbiologischer Methoden sowie die Entwicklung eines Verständnisses der physikalisch-chemischen Grundlagen und Variablen dieser Methoden eine kritische Überprüfung der Ergebnisse durch entsprechende Kontrollen und ggf. eine Fehleranalyse durchführen,
  • besitzen die Studierenden einen umfassen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung auf dem Gebiet auf welchen sie ihre Bachelorarbeit anfertigen,
  • verfügt der Studierende über Kenntnisse der Qualitätssicherung und über das Einwerben von Drittmitteln.

Schlüsselkompetenzen: Wissenschaftliches Projektmanagement, insbesondere
Arbeitstechniken zur Recherche und Auswertung wissenschaftlicher Primärliteratur,
Kritisches Denken, Präsentation, Planung von Experimenten und Selbstorganisation.

Bachelorarbeit

Durch die erfolgreiche Anfertigung der Bachelorarbeit werden 12 Credits erworben.

AnsprechpartnerInnen 1. Bachelorjahr

B.MM.106 Einführung in die Molekulare Medizin

Priv.-Doz. Dr. rer. nat. Florian Wegwitz

Priv.-Doz. Dr. rer. nat. Florian Wegwitz

Kontaktinformationen

B.MM.110 Biostatistik für Molekularmediziner

Prof. Dr. Heike Bickeböller

Prof. Dr. Heike Bickeböller

Kontaktinformationen

AnsprechpartnerInnen 2. Bachelorjahr

B.MM.202 Physiologie

Prof. Dr. med. Dörthe M. Katschinski

Prof. Dr. med. Dörthe M. Katschinski

Kontaktinformationen

  • Direktorin des Instituts für Herz- und Kreislaufphysiologie

    Publikationen

B.MM.203 Working in the molecularmedical laboratory

PD Dr. rer. nat. Werner Albig

PD Dr. rer. nat. Werner Albig

Kontaktinformationen

B.MM.206 Special molecularmedical laboratory courses / Scientific coordinator Molecular Medicine

PD Dr. rer. nat. Werner Albig

PD Dr. rer. nat. Werner Albig

Kontaktinformationen

AnsprechpartnerInnen 3. Bachelorjahr

B.MM.301 Pathologie der Zelle

Prof. Dr. rer. nat. Dieter Kube

Prof. Dr. rer. nat. Dieter Kube

Kontaktinformationen

B.MM.302 Infektion und Immunität

Prof. Dr. Carsten Lüder

Kontaktinformationen

PD Dr. Antje Ebert, PhD

PD Dr. Antje Ebert, PhD
B.MM.311 Molekulare Pharmakologie

Dr. rer. nat. Muhammad Rafehi

Dr. rer. nat. Muhammad Rafehi

Kontaktinformationen

Mehr erfahren
B.MM.305 Molekulare Grundlagen neuronaler Erkrankungen

Prof. Dr. Carolin Wichmann

Prof. Dr. Carolin Wichmann

Kontaktinformationen

B.MM.306 Grundlagen eigenständigen wissenschaftlichen Arbeitens

Prof. Dr. Silke Schicktanz

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