Module
Das Masterstudium Molecular Medicine hat einen Umfang von 120 ECTS-Credits. Im Masterstudium sind die nachfolgenden Pflichtmodule (76 ECTS-Credits) sowie Wahlmodule im Umfang von 14 ECTS-Credits zu belegen.
M.MM.101 Biomolecules and Pathogens (24 ECTS-Credits)
Lernziele/Kompetenzen:
Im Rahmen des Moduls erwerben die Studierenden vertieftes molekulares Wissen über das Zusammenspiel von Infektionserregern und deren Bekämpfung durch das Immunsystem, dadurch bedingte Erkrankungen und pharmakologische Ansätze zur Intervention. Die Absolvent*innen kennen aktuelle Fragestellungen und Methoden der Immunologie und können den Mechanismus und die Therapie immunologischer Erkrankungen erklären. Sie kennen die Funktion und Regulation mikrobieller Virulenzfaktoren und verstehen deren Rolle bei der Pathogenese von Infektionskrankheiten. Weiterhin verfügen sie über einen erweiterten Einblick in die Taxonomie und Struktur von Viren sowie den Mechanismus viraler Erkrankungen. Die Absolvent*innen kennen die Prinzipien der Arzneimittelforschung und aktuelle Therapieverfahren. Sie können die Konzepte der Pharmakologie auf konkrete Beispiele anwenden und die Wirkungen ausgewählter toxischer Substanzen benennen. Die Absolvent*innen besitzen die Fähigkeit, unter Anleitung ein eingegrenztes wissenschaftliches Thema mittels experimenteller Techniken zu bearbeiten. Die Ergebnisse können sie in Form eines Seminarvortrags präsentieren, diskutieren und in Anlehnung an eine wissenschaftliche Publikation schriftlich zusammenfassen.
Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Holger Reichardt
M.MM.102 From cells to disease mechanisms (24 ECTS-Credits)
Lernziele/Kompetenzen:
Nach Abschluss des Moduls
- kann die/der Studierende molekulare Prozesse in Zellen, die zu krankhaften Veränderungen der Zelle und des entsprechenden Gewebes führen qualitativ beschreiben
- kennt genetische und Stoffwechselerkrankungen, sowie entzündliche und tumoröse Veränderungen, sowie molekulare Mechanismen die zu krankhaften Veränderung führen
- kennt Werkzeuge, Konzepte und Methoden der Zellbiologie, Pathologie, Onkologie und Humangenetik
- kann an einigen typischen Beispielen Ursachen und Folgen von Veränderungen in genetischen und zellulären Prozessen darstellen und daraus grundlegende pathologische, genetische und zellbiologische Mechanismen ableiten
- besitzt die/der Studierende die Fähigkeit ein eingegrenztes Thema der Zellbiologie, Pathologie, Onkologie oder Humangenetik unter Anleitung wissenschaftlich zu bearbeiten und die Ergebnisse in Form einer an eine wissenschaftliche Publikation angelehnte schriftliche Form und einem wissenschaftlichen Vortrag darzustellen.
Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Dieter Kube
M.MM.104 Current Topics in Molecular Medicine (4 ECTS-Credits)
Lernziele/Kompetenzen:
Nach Abschluss des Moduls
- kann die/der Studierende selbst bearbeitete wissenschaftliche Projekte einem breiten Fachpublikum vermitteln,
- hat er/sie die Fähigkeit, ein solches Publikum in ein Thema der molekularen Medizin kompetent einzuführen,
- kann er/sie wissenschaftliche Originalliteratur und Übersichtsartikel zu einem Übersichtsvortrag zusammenfassen,
- haben die Teilnehmer die Fähigkeit, einem Vortrag über ein für sie zunächst fremdes Thema zu folgen und sinnvolle Fragen zu stellen
- haben die Teilnehmer die Kompetenz erworben, methodische Ansätze und wissenschaftliche Schlussfolgerungen kritisch und konstruktiv zu diskutieren.
Modulverantwortlicher: Prof. Dr. Matthias Dobbelstein
M.MM.105 The disease-affected heart and kidney (7 ECTS-Credits)
Nach erfolgreichem Abschluss dieses Moduls sollten die Studierenden mit den molekularen Aspekten verschiedener Nierenerkrankungen wie der polyzystischen Nierenerkrankung, der diabetischen Nephropathie sowie mit den Mechanismen, die zur Nierenfibrose führen, vertraut sein. In der molekularen Kardiologie werden die Studierenden mit den Mechanismen verschiedener Formen der Herzinsuffizienz, den Mechanismen von Herzrhythmusstörungen und Myokarditis sowie der Rolle von Stammzellen bei der Geweberegeneration vertraut gemacht. In der Pharmakologie wird dieses Wissen durch pharmakotherapeutische Strategien bei der Behandlung von Bluthochdruck, Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen, dem metabolischen Syndrom und thromboembolischen Ereignissen ergänzt. Es wird ein Ausblick auf mögliche zukünftige Therapien von Herz-Kreislauf-Erkrankungen gegeben, einschließlich Gentherapie, stammzellbasierte Therapien und Tissue Engineering.
Verantwortlich für das Modul: Prof. Dr. rer. nat. Susanne Lutz
M.MM.106 The disease-affected brain (5 ECTS-Credits)
Nach erfolgreichem Abschluss dieses Moduls sollen die Studierenden mit den neuropathologischen sowie molekularbiologischen Merkmalen der wichtigsten neurologischen Erkrankungen vertraut sein. Es werden Mechanismen behandelt, die bei neurodegenerativen Erkrankungen aufgrund von Proteinfehlfaltungen wie Alzheimer, Huntington und Parkinson sowie bei Prionenkrankheiten eine Rolle spielen. Ein weiteres Ziel dieses Moduls ist ein vertieftes Verständnis der molekularen Mechanismen neuromuskulärer Erkrankungen (einschließlich Polyneuropathien, Myopathien, Amyotrophe Lateralsklerose und Spinale Muskelatrophie), zerebraler Gefäßerkrankungen (insbesondere ischämischer Schlaganfall) und neurologischer Autoimmunerkrankungen, einschließlich Multipler Sklerose und ihrer Mimik, sowie paraneoplastischer und anderer Autoimmun-Enzephalitiden. ZNS-Tumore und Epilepsie werden ebenfalls behandelt. Ergänzt werden diese Themen durch die Vorstellung der neuesten therapeutischen Strategien zur Behandlung der häufigsten neurologischen Erkrankungen.
Verantwortliche für das Modul: Prof. Dr. med. Christine Stadelmann-Nessler, PD Dr. Fabian Maass
M.MM.107 Lab Rotation Brain & Heart (12 ECTS-Credits)
Die praktische Arbeit wird unter direkter Einzelbetreuung in einer Gruppe mit Expertise in einer Disziplin aus dem Bereich der molekularen Neurologie oder Kardiologie durchgeführt. Durch die Teilnahme an einem Forschungsprojekt lernen die Studierenden, wissenschaftliche Fragen mit Hilfe modernster Techniken zu beantworten, eigene Forschungsdaten kritisch zu analysieren, Zeit und Ressourcen in einem wissenschaftlichen Projekt zu verwalten, eigene Daten in angemessener schriftlicher Form zu präsentieren und zu diskutieren.
Verantwortlich für das Modul: Prof. Dr. rer. nat. Holger Reichardt
Master Thesis (30 ECTS-Credits)
Die Masterarbeit soll zeigen, dass die/der Studierende in der Lage ist, innerhalb der vorgegebenen Frist von 6 Monaten ein Problem selbständig nach wissenschaftlichen Methoden zu
bearbeiten, ein selbständiges, wissenschaftlich begründetes Urteil zu entwickeln, zu wissenschaftlich fundierten Aussagen zu gelangen und die Ergebnisse in sprachlicher wie in formaler Hinsicht angemessen darzustellen.
Ansprechpartner*innen
Kontaktinformationen
- Telefon: +49 551 3963365
- E-Mail-Adresse: hreichardt(at)med.uni-goettingen.de
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- Telefon: +49 551 395307
- E-Mail-Adresse: dkube(at)med.uni-goettingen.de
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- Telefon: +49 551 3913840
- E-Mail-Adresse: mdobbel(at)uni-goettingen.de
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- Telefon: +49 551 3910665
- E-Mail-Adresse: susanne.lutz(at)med.uni-goettingen.de
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- E-Mail-Adresse: cstadelmann(at)med.uni-goettingen.de
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- Telefon: +49 551 3965593
- E-Mail-Adresse: fabian.maass(at)med.uni-goettingen.de