Systemakkreditierung der GAU und dezentrales Qualitätsmanagement des Clusters "Biomedizin" der Medizinischen Fakultät

Gegenstand der Systemakkreditierung ist das interne Qualitätsmanagement einer Hochschule in Studium und Lehre. Mit der Systemakkreditierung erhält eine Hochschule das Recht, das Siegel des Akkreditierungsrates für die von ihr geprüften Studiengänge selbst zu verleihen. Im Zuge der Systemakkreditierung muss eine Hochschule nachweisen, dass sie die im Studienakkreditierungsstaatsvertrag und der Niedersächsischen Studienakkreditierungsverordnung niedergelegten formalen und fachlich-inhaltlichen Kritierien systematisch umsetzt.

Hierfür muss das Qualitätsmanagement regelmäßige Bewertungen der Studiengänge und der für Lehre und Studium relevanten Leistungsbereiche vorsehen, an denen interne und externe Studierende, hochschulexterne wissenschaftliche Expert*innen, Vertreter*innen der Berufspraxis und Absolvent*innen beteiligt sind. Zeigt sich bei den Bewertungen Handlungsbedarf, so werden die erforderlichen Maßnahmen ergriffen und umgesetzt. Die für die Umsetzung des Konzepts des Qualitätsmanagements erforderlichen Daten werden hochschulweit und regelmäßig erhoben.
Eine positive Systemakkreditierung bescheinigt der Hochschule, dass ihr Qualitätsmanagement im Bereich von Studium und Lehre geeignet ist, das Erreichen der Qualifikationsziele und die Qualitätsstandards ihrer Studiengänge zu gewährleisten.


Weitere Informationen zur Systemakkreditierung der GAU finden sie hier: Qualitätsmanagement und (interne) Akkreditierung/Reakkreditierung - Georg-August-Universität Göttingen 

Grundzüge des Qualitätsmanagements

Das QM-System an der Universität Göttingen verknüpft einheitliche Kriterien, Rahmenbedingungen und Standards mit dem jeweiligen dezentralen Qualitätsmanagement der Fakultäten. Auf diese Weise werden Perspektivenvielfalt und Aspekte, die über „akkreditierungsrelevante" Kriterien hinausgehen, integriert. Im Fokus des fakultären QM stehen die dialogorientierte Begleitung, Bewertung und (Weiter-)Entwicklung der Studienangebote unter Einbezug externer Expertise.

In regelmäßigen Qualitätsrunden werden die Studiengänge detailliert betrachtet und bewertet. Alle Stakeholder*innen erhalten die Möglichkeit, über den Studiengang, seine Qualität und seine Entwicklungsperspektiven ins Gespräch zu kommen, gemeinsam Herausforderungen zu bearbeiten und Handlungsempfehlungen zu entwicken. Auch die Einbindung externer Expertise (Gutachter*innen) erfolgt im Rahmen dieser dezentral organisierten Formate.

In ihren alle zwei Jahre stattfindenden Perspektivgesprächen mit dem Vizepräsidenten für Studium und Lehre berichten die Fakultäten über die wesentlichen Ergebnisse ihrer Qualitätsrunden.

Insgesamt ist das QM-System der Universität Göttingen als zukunftsorientiertes „lernendes System“ konstruiert und ermöglicht einen kontinuierlichen Anpassungs- und Verbesserungsprozess.

Merkmale des QM-Systems

  • Kontinuierliche Begleitung, Bewertung und (Weiter‑)Entwicklung der Studienangebote auf Fakultäts- bzw. Einrichtungsebene
  • Entwicklungs-, nicht Defizitorientierung
  • Partizipativer Ansatz: Förderung von Gelegenheiten, mit allen Stakeholder*innen über die Studienangebote ins Gespräch zu kommen (Qualitätsrunden)
  • Beteiligung Externer im dezentralen Verfahren
  • Vermeidung zusätzlicher Gremien
  • Individuelle Ausgestaltungen auf dezentraler Ebene sind möglich und erwünscht
  • Punktuelle Wirksamkeitsüberprüfung (Überprüfung der Kriterienerfüllung und interne Akkreditierungsentscheidung) im zentralen Verfahren

Dezentrales Qualitätsmanagement im Cluster "Biomedizin" der Medizinischen Fakultät

Das Cluster "Biomedizin"

Das Cluster "Biomedizin" besteht aus den Studiengängen

  • B.Sc. "Molekulare Medizin" (Sprecher: Prof. Holger Reichardt; Koordination: Dr. Johannes Park)
  • M.Sc. "Molecular Medicine" (Sprecher: Prof. Holger Reichardt; Koordination: Dr. Erik Meskauskas)
  • PhD "Molecular Medicine" (Sprecher: Prof. Thomas Bayer; Koordination: Dr. Werner Albig)
  • M.Sc. "Cardiovascular Science" (Sprecherin: Prof. Susanne Lutz; Koordination: Dr. Christina Würtz)

 

Beschreibung der Qualitätsrunden

Turnus und Themen

Innerhalb des sechsjährigen Akkreditierungszyklus‘ finden in den ersten fünf Jahren mindestens zweimal im Jahr Cluster-interne Diskussionen zu den einzelnen Akkreditierungskriterien in unterschiedlichen Formaten statt, bei Bedarf unter Einbeziehung externer Expert*innen (siehe Tabelle in Abschnitt IV). Im sechsten Jahr werden die Akkreditierungskriterien dann unter Berücksichtigung zuvor angestoßener Verbesserungen mit externen Gutachtenden aus Fachwissenschaft, Berufspraxis und Studierendenschaft diskutiert. Anschließend findet bei Bedarf eine Anpassung des QM-Designs statt.

Gestaltung der Qualitätsrunden

Es gibt verschiedene Formate für die Qualitätsrunden (QR): eine kleine, in der Regel halbjährlich stattfindende QR, die kombiniert mit den Ausschusssitzungen der Studiengänge erfolgt, sowie alle zwei Jahre eine große QR. Weiterhin werden in jedem Akkreditierungszyklus zusätzlich eine Lehrendenrunde sowie ein Studierendentag durchgeführt. Abhängig von Anzahl und Umfang der zu diskutierenden Punkte finden die QR in Form eines halb‑ oder ganztägigen Workshops statt.

Teilnehmer*innen der QR sind die Sprecher*innen und Koordinator*innen der einzelnen Studiengänge sowie weitere Vertreter*innen der Lehrenden (sowohl Professor*innen als auch wissenschaftliche Mitarbeitende aus dem akademischer Mittelbau) und Studierende.

Beteiligung verschiedener Stakeholder, externer Gutachtender

Die Beteiligung externer Gutachtender aus der Fachwissenschaft, Berufspraxis und der Studierendengruppe erfolgt in der letzten QR vor Durchführung der zentralen Bewertung. Die Studiengänge schlagen geeignete externe Gutachtende vor; Auswahl, Prüfung der Unbefangenheit und Bestellung der Gutachtenden erfolgen durch die GAU.
Alumni der einzelnen Studiengänge werden im Vorfeld studiengangsintern bestimmt und eingeladen.

Begleitende Formate

Zusätzlich zu den regelmäßigen Qualitätsrunden finden noch weitere begleitende Formate wie "Thementage für Studierende", "Thementage für Lehrende" und Koordinationstreffen zwischen den Studiengangsprecher*innen und der Studiendekanin/dem stellv. Studiendekan statt.
Zudem berichten die Studiengangssprecher*innen regelmäßig in den Sitzungen der Studienkommission und des Fakultätsrats.

Möglichkeiten der Beteiligung am dQM

Wir laden hiermit alle Studierenden und Dozierenden in unserem Cluster „Biomedizin“ herzlich ein, sich aktiv an der Weiterentwicklung unserer Studiengänge und -bedingungen zu beteiligen. Sollten sie Ideen und Vorschläge haben, an den regelmäßig stattfindenden Qualitätsrunden teilnehmen wollen oder sich anderweitig einbringen wollen, dann sprechen sie die Koordinator*innen der Studiengänge gerne jederzeit an.

Maßnahmenliste

Die Maßnahmenliste des Cluster Biomedizin ist für Gremienmitglieder im System d3 und für Studierende auf StudIP verfügbar. 

Kontakt

Fachberatung, Administrative Koordination Cardiovascular Science

Dr. rer. nat. Christina M. Würtz

Dr. rer. nat. Christina M. Würtz

Kontaktinformationen

stellv. Studiendekan, Leiter Studiendekanat

Prof. Dr. Martin Oppermann

Prof. Dr. Martin Oppermann

Kontaktinformationen

Sprechzeiten

  • nur nach Voranmeldung im Studiendekanat bei Frau Oeftiger
Studiendekan

Prof. Dr. med. dent. Annette Wiegand

Prof. Dr. med. dent. Annette Wiegand

Kontaktinformationen

Sprechzeiten

  • nur nach Voranmeldung im Studiendekanat bei Frau Langsch

Unterlagen zum dezentralen Qualitätsmanagement im Cluster "Biomedizin" der medizinischen Fakultät

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